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Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung |
Ausgabe vom 22. Februar 2024 |
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Liebe Leserinnen und Leser,
Breaking News: die neue „Nationale Strategie zu genetischen Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft, Forst und Fischerei“ wird am 22.03. von Bundesminister Özdemir vorgestellt. Sie können live dabei sein. „Neue Strategie heißt noch mehr Papier“ möchten Sie sagen? Ja, stimmt, aber die neue Strategie stellt genetische Ressourcen ins Rampenlicht: ihren Beitrag zur Ernährungssicherung, zum Biodiversitätserhalt, zur Anpassung an den Klimawandel und als Chance für die Wertschöpfung im ländlichen Raum.
Dass das Schlaglicht auf genetische Ressourcen nötig ist, können Sie der Roten Liste einheimischer Nutztierrassen entnehmen. Die Abnahme der Zuchtbestände bei Schafen lässt uns aufhorchen. Bedenklich aus unserer Sicht ist etwa, dass nun auch das Schwarzköpfige Fleischschaf, eine der wichtigsten Wirtschaftsrassen Deutschlands, als gefährdet gilt. Dem Thema „Nutztierrassenvielfalt“ widmete sich sogar der Landtag NRWs und tauschte sich dazu mit Expertinnen und Experten aus.
In Sachen Biodiversität dürften auch die Ergebnisse des Modell- und Demonstrationsvorhabens "Weite-Reihe-Getreide mit blühender Untersaat" von Interesse sein. Diese produktionsintegrierte Maßnahme, die auf 60 konventionellen Betrieben seit 2020 umgesetzt wurde, zeigte positive Effekte auf die Anzahl an Insekten und Spinnen.
Dies und vieles mehr finden Sie in der 28. Ausgabe unseres Newsletters. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und freuen uns über Anregungen.
Dieser Newsletter wird herausgegeben vom Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Newsletter erweitert das bestehende und Ihnen vielleicht schon bekannte News-Angebot des IBV unter diesem Link. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich hier vom Newsletter abzumelden. |
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Rote Liste 2023 und Poster einheimischer Nutztierrassen veröffentlicht |
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(ibv) Alle zwei Jahre gibt die BLE die Rote Liste der einheimischen Nutztierrassen in Deutschland heraus. Die jetzt erschienene aktuelle Ausgabe 2023 zeigt: 58 der 81 einheimischen Nutztierrassen von Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege sind als gefährdet eingestuft, bei Geflügel und Kaninchen sind es 47 von insgesamt 85 Rassen. Mit Sorge betrachten wir die abnehmenden Bestände von Brillenschaf und Schwarzköpfigem Fleischschaf. Positiv sind die Entwicklungen bei Geflügelrassen, bei den Kaninchen gibt es einige Verschlechterungen. Begleitend zur Roten Liste hat das IBV Poster zu allen einheimischen Nutztierrassen und deren Gefährdung in Deutschland erstellt.
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Anhörung zu Nutztierrassen im Landtag NRW |
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(ibv) Wie steht es um die Nutztierrassen in NRW und in Deutschland? Was kann für ihre Erhaltung und Förderung getan werden? Darum ging es in einer Anhörung im nordrhein-westfälischen Landtag. Als Expertinnen und Experten waren Vertretende des IBV, der GEH, der Landwirtschaftskammer NRW und der Rassegeflügelverbandes geladen. Interessiert zeigten sich die Mitglieder des Ausschusses u.a. an den Möglichkeiten und Herausforderungen der Kryokonservierung von Nutztieren, Möglichkeiten der Förderung von Geflügel- und Kaninchenrassen und den Ökosystemleistungen, die von Nutztieren ausgehen. Die schriftlichen Stellungnahmen der Sachverständigen, finden Sie auf der Webseite des Landtags.
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Marienroggen und Co - Alte Nutzpflanzen schaffen Werte |
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(ibv) Auf dem Zukunftsforum Ländliche Räume wurden zwei wegweisende Beispiele vorgestellt, wie Wertschöpfung mit alten Nutzpflanzensorten gelingen kann. Und anschließend diskutiert, wo die Schwierigkeiten liegen, und welche Chancen und Potenziale alte Nutzpflanzensorten bieten. Eine Zusammenfassung des Fachforums und die Präsentationen sind jetzt online.
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Gemüsezüchter im Bundeswettbewerb Ökolandbau 2024 ausgezeichnet |
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(böl) Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat auf der Grünen Woche in Berlin die drei Sieger-Betriebe des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2024 ausgezeichnet. Die diesjährigen Gewinner überzeugten mit einer perfekt verzahnten Kreislaufwirtschaft, einer besonders tiergerechten Mutterkuhhaltung und einem nachhaltigen Gemüsebau mit eigener Züchtung. Im Projekt Saat:gut wird auf Christiansens Biolandhof an neuen Gemüsesorten für den Bio-Landbau gezüchtet. Im Fokus stehen dabei Brokkoli und Blumenkohl, aber auch anderen Gemüse-Arten wie Rote und Gelbe Bete, Möhren, Pastinaken und Rettich.
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Landscape 24- Agrarökosysteme im Wandel: Visionen, Technologien, Akteure |
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(landscape24) Vom 17. bis 19. September 2024 veranstaltet das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) die internationale Konferenz "LANDSCAPE 2024 – Agrarökosysteme im Wandel: Visionen, Technologien und Akteure". Die Konferenz bringt internationale Expert/innen zusammen, um über den Wandel von Agrarlandschaften zu diskutieren. Die Diskussionen werden sich insbesondere auf Synergien und Zielkonflikte zwischen verschiedenen Umweltzielen konzentrieren, wie Verhinderung des Verlusts der biologischen Vielfalt, Anpassung an den Klimawandel, Erhaltung der Böden und ihrer Funktionen und Reduzierung des Einsatzes von Ressourcen.
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Fachtagung zu alten Getreidesorten - Bericht und Ergebnisse online |
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(vern) Zum achten Mal fand die Fachtagung zur Erhaltung „alter“ Getreidearten und -sorten in Brandenburg statt. Es ging um Anbau, Verwendung, Kulturgeschichte und Beiträge zum Klimaschutz durch die Erhaltung und Verwertung von Marienroggen, Binkelweizen und Hirse. Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation von Brandenburger Fachämtern LfU und LELF mit dem VERN e.V. und soll zur Vernetzung von Interessierten aus Anbau, Verarbeitung, Wissenschaft und Verwaltung beitragen.
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Sortenvielfalt bei Bohnen, Erbsen und co. |
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(ibv) Zum Tag der Hülsenfrüchte haben wir die Datenbank "Historisch genutztes Gemüse" befragt: 959 Bohnensorten und 637 Erbsensorten wie beispielsweise die ‘Goldbohne‘ oder ‘Dickmadam‘ sind dort zu finden. Es müssen allerdings rund 67 % der Bohnen- und 59 % der Erbsensorten als verschollen angenommen werden. Rund 470 historische Hülsenfruchtsorten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen.
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Filzen für die Artenvielfalt: Die Initiative Beuroner Filz |
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(naturparke) Der Naturpark Obere Donau unterstützt die Initiative „Beuroner Filz“ und leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaften: Denn die Schafe werden auf wertvollen FFH-Offenlandlebensräumen und Streuobstwiesen gehalten. Das Markenzeichen „Beuroner Filz“ steht für Produkte, die von Menschen der Region Naturpark Obere Donau und möglichst aus Wolle der heimischen Schafhaltung gefertigt und zu fairen Preisen verkauft werden.
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Förderprogramme/Bekanntmachungen/Ausschreibungen |
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Umfrage des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiersität |
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(ibv) Das Monitoringzentrum entwickelt derzeit ein Informations- und Vernetzungsportal zum bundesweiten Biodiversitätsmonitoring. Dort sollen Monitoringdaten aus verschiedenen Quellen gebündelt und Fachinformationen sowie Vernetzungstools bereitgestellt werden. Mit einer Beteiligung an der Umfrage kann man Einfluss auf die Ausgestaltung des Portals nehmen. Die Bearbeitungsdauer beträgt etwa 20 Minuten und umfasst 12 Fragen. Eine Beantwortung ist noch bis zum 29. Februar möglich.
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EIP-Aufruf Schleswig-Holstein: Anträge noch bis zum 18. März möglich |
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(ibv) EIP - die Europäischen Innovationspartnerschaften fördern praxisnahe, innovative Vorhaben für mehr Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft. Gleichzeitig geht es um Vernetzung zwischen Praxis, Beratung und Wissenschaft. Insbesondere werden Ideen von Praktikern gesucht, die gemeinsam mit Expertinnen und Experten in die Praxis umgesetzt werden. Zu den Themenschwerpunkten des aktuellen Aufrufs gehören auch Tierwohl und tiergenetische Ressourcen sowie Regionale Wertschöpfung
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INCREASE Citizen Science Experiment: Bohnenfans gesucht |
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(ibv) Die Erforschung und Erhaltung der Sortenvielfalt der Gartenbohne geht in die nächste Runde. Im INCREASE Citizen Science Experiment sind Interessierte gesucht, die sich ehrenamtlich an diesem innovativen, dezentralen Ansatz zur Saatgutkonservierung, -vermehrung und -weitergabe beteiligen möchten. Alles, was Sie dazu brauchen ist ein Feld, einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon. Die Anmeldung für 2024 läuft noch bis zum 29. Februar. Als Partner in dem europäischen Projekt ist unter anderem das IPK beteiligt, in dessen Genbank rund 9.000 Akzessionen der Gattung Phaseolus, zu welcher auch die Gartenbohne gehört, erhalten werden.
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Zukunft aufgetischt - Ernährung gemeinsam gestalten |
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(regionalbewegung) Das Förderprogramm „Zukunft aufgetischt! Ernährung gemeinsam gestalten“ unterstützt Kommunen dabei, mit den Menschen vor Ort gemeinsam eine nachhaltige Ernährungspolitik und Ernährungsumgebung für ihre Kommune zu gestalten. Dafür werden bis zu 10 Kommunen gesucht. Ab sofort können sich interessierte Kommunen mit bis zu 50.000 Einwohnern bewerben. Eine erste Interessensbekundung ist noch bis zum 12. März möglich.
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Aus nationalen, europäischen und internationalen Gremien
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EU-Saatgutrecht |
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(ibv) Bis zum 07.12.23 war es möglich, Rückmeldungen zum Verordnungs-Entwurf zum EU-Saatgutrecht der Kommission einzureichen. Auch das ECPGR hat eine Stellungnahme eingereicht. Die gesamten Rückmeldungen befinden sich noch in der Auswertung. Seit dem Herbst werden auf regelmäßigen Treffen der EU-Rats-Arbeitsgruppe die einzelnen Artikel des Entwurfes diskutiert.
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EU-Regulierungsvorschlag zu Lockerungen in der Gentechnik-Gesetzgebung |
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(ibv) Im Sommer 2023 legte die EU-Kommission einen Regulierungsvorschlag zur Lockerung der Gentechnik-Gesetzgebung vor. Nach intensiven Verhandlungen wurde am 7. Februar 2024 zunächst ein angepasster Vorschlag im EU-Parlament angenommen, doch bereits am Nachmittag desselben Tages fand dieser im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten keine qualifizierte Mehrheit mehr. Einige zentrale Fragen, insbesondere zu Koexistenz, Wahlfreiheit und Patenten, bedürfen noch einer Lösung.
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Verhandlungen zu digitalen Sequenzinformationen |
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(ibv) Die von der UN-Biodiversitätskonvention eingesetzte Arbeitsgruppe zur Verhandlung eines multilateralen Mechanismus für den Vorteilsausgleich aus der Nutzung von digitalen Sequenzinformationen (DSI) hat im November (14.-18.11.2023) ihre Arbeit aufgenommen. Zur Debatte stand unter anderem, wer künftig in den einzurichtenden Benefit-Sharing-Fonds einzahlen muss, wer von ihm profitieren soll und wie der Fonds gemanagt wird. Im Wesentlichen einigte man sich auf einen langen Katalog von Detailfragen, die bis zur nächsten Sitzung im August 2024 zu klären sind. Das IBV informiert Sie regelmäßig über Entwicklungen rund um das Thema.
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Blühende Untersaat im Getreide - Weite Reihe |
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(ble) Wie kann bei einer produktiven Nutzung des Getreideackers die Artenvielfalt gesteigert werden? Dieser Frage geht das Modell- und Demonstrationsvorhaben "Weite-Reihe-Getreide mit blühender Untersaat" nach. Erste Ergebnisse zeigen: Wird Getreide mit einem Reihenabstand von mindestens 30 Zentimetern angebaut und dazwischen blühende niedrigwüchsige Pflanzenarten ausgebracht, kann dies die Anzahl und Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren deutlich steigern. Die Untersaat wirkt sich zudem positiv auf die Bodenfruchtbarkeit aus, Pflanzenschutz- und Düngemittel müssen weniger eingesetzt und Arbeitsgänge können reduziert werden. Das Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB), das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) sowie 60 konventionelle Betriebe forschen seit 2020 an dieser innovativen Anbauform.
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Innovationsförderung des BMEL: Das Projekt Biodiv-Fassade |
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(ble/innovationsförderung) Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Untersuchung eines innovativen Grünfassadensystems zur Förderung der Biodiversität als Teil der urbanen blau-grünen Infrastruktur. Neben einer heterogenen Pflanzenzusammensetzung mit wechselndem und hohem Blühvorkommen spielt auch die Erhöhung des Strukturreichtums mit integrierten Habitaten für ausgewählte Tierarten eine wichtige Rolle. Es werden mikroklimatische Wechselwirkungen erforscht und die Biodiversitätsförderung als Ökosystemleistung von Grünfassaden analysiert und prototypisch erprobt.
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Bundesweite Rebhuhn-Kartierung: Freiwillige gesucht |
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(dvl) Bundesweite Rebhuhn-Kartierung 2024/2025 Das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ sucht ab sofort Freiwillige für eine bundesweite Kartierung des Rebhuhns, um die deutschlandweite Verbreitung und Bestandsdichte zu beschreiben. Egal, ob Sie bereits umfassende ornithologische Kenntnisse haben oder erstmals ins Vogelmonitoring einsteigen möchten – werden Sie Teil dieser einmaligen Rebhuhn-Kartierung mit fast 3.000 Zählrouten deutschlandweit! Entdecken Sie in der digitalen Mitmachbörse die für Sie geeignete Route in Ihrer Umgebung
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Nützlingsförderung durch additives Intercropping |
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(LWG Bayern) Im ökologischen Gartenbau spielen Biodiversität und die Förderung einheimischer Nutzinsekten eine zentrale Rolle im Pflanzenschutzkonzept. Um die Effizienz etablierter Blühflächen zur Nützlingsförderung weiter zu verbessern, können Ansätze wie das Konzept des „additiven Intercroppings“ interessant sein. Hierbei werden zusätzlich zu den Hauptnutzpflanzen gezielt Arten angebaut, um Nützlinge anzulocken und deren Effekte auf Schädlinge zu nutzen. Das Kompetenzzentrum Ökogartenbau an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) hat hierzu im vergangenen Sommer eine erste Artenevaluierung für das additive Intercropping durchgeführt, weitere Versuche zu der Thematik sind geplant.
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FRANZ-Projekt: Biodiversitätsfördernde maßnahmen schützen auch Klima, Boden und Wasser |
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(franz) Eine Studie aus dem Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) zeigt, dass die im Projekt entwickelten und erprobten Naturschutzmaßnahmen positive Synergieeffekte auf weitere Umweltressourcen haben können. Die Wirkungen der Maßnahmen sind dabei unterschiedlich. Besonders geeignet sind jedoch lagetreue und mehrjährige Maßnahmen.
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Genetische Vielfalt von Salmoniden-Zuchtbeständen untersucht |
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(ibv) Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels hat die Erhaltung der genetischen Vielfalt in der Salmonidenzucht große Bedeutung. Ein vom BMEL gefördertes Projekt hat den aktuellen Status der in Deutschland vorhandenen Salmonidenzuchtbestände in der Aquakultur sowie der heimischen Salmoniden für die Besatzfischbereitstellung in natürlichen Gewässern erhoben. Aus den gewonnenen Informationen konnten für die fischereiliche Praxis geeignete Maßnahmen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der genetischen Ressourcen abgeleitet werden, z.B. welche Zuchtbestände sich besonders für den Besatz bestimmter Flussgebietseinheiten eignen.
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Projekt Idai: Lokale Saatgutsysteme entscheidend für Ernährungssicherung |
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(ibv) Zu dem vom BMEL geförderten Projekt "Foundations for Rebuilding Seed Systems post Cyclone Idai" hat die FAO einen eindrucksvollen Bericht präsentiert. Er gibt einen umfassenden Einblick in die Umsetzung und die Erfolge des Projektes nach den verheerenden Auswirkungen des Wirbelsturms Idai im Jahr 2019. Das Projekt hat dazu beigetragen, lokale Saatgutreserven zu retten, zu vermehren und an die betroffenen Gemeinden zu verteilen. Es zeigt, wie wichtig, lokale Saatgutsysteme für unsere Ernährungssicherheit sind, und dass die Zusammenarbeit zwischen nationalen Genbanken und Farmerinnen und Farmern entscheidend ist, um Saatgut im Katastrophenfall zu schützen.
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Neue Broschüre zu PIWI-Rebsorten |
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(beckhoff/böl) Pilzwiderstandsfähige Rebsorten, kurz PIWIs, gelten als besonders nachhaltig. Die Züchtung von PIWI-Rebsorten hat in den letzten Jahren hinsichtlich der Resistenzen und Weinqualität enorme Fortschritte gemacht. Bis zum Jahr 2028 erwarten Fachleute deshalb eine Zunahme des Flächenanteils in Deutschland. Im Projekt VITIFIT wurde zu diesen Rebsorten eine 44-seitige Broschüre entwickelt, die als kostenloser Download verfügbar ist.
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Förderung der Biodiversität im Obstbau - Schulungsunterlagen verfügbar |
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(ibv) Um die Biodiversität speziell in Obstanlagen zu stärken, wurde das Projekt Obstbau-Modellanlagen zur Förderung der biologischen Vielfalt eingerichtet. In dem von Baden-Württemberg geförderten Projekt werden landesweit sechs Erwerbs-Obstbau-Modellanlagen in Baden-Württemberg etabliert, und im Sinne der Biodviersität optimiert. Um die Erfahrungen und das Wissen in die Praxis zu bringen wurden nun Schulungsunterlagen erstellt, die sich an Fachschulen, Beratung, Naturschutz und Praxis richten.
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Nachweise für die in diesem Newsletter verwendeten Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen (von oben nach unten): Headerfoto: © FotoliaFloydine, Titel Nationale Strategie: © Rhönbergfoto stock.adobe.com, Rote Liste/Kaninchen: © Wolfgang Elias, ZDRK, Anhörung Landtag: © Carlotta Schumacher, Brot Heimatkruste: © BLE, ÖL-Preisverleihung: © imagofilm/BMEL, Hülsenfrüchte: © BLE, Beuroner Filz: © Naturpark Obere Donau,Gentechnik-Gesetz: © Andreas-Baehring/IPK, Digitale Sequenzinformationen: © Enot Poloskun/GettyImages, Weite Reihe: © ifab, Grüne Fassade: © Max Kroll, Rebhuhnkartierung: © DVL, Intercropping: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Franz-Projekt: © F.R.A.N.Z, Salmoniden: © FFS/Rösch, Lokale Saatgutsysteme: © FAO |
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