Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
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Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung

30.  Ausgabe vom 22. August 2024
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Editorial

Die Sommerpause ist vorbei, unser Newsletter lockt mit Hinweisen zu einer Vielzahl spannender Veranstaltungen in Spätsommer und Herbst: Von Tierzucht über Wildpflanzen und Ackerwildkräutern, von Wertschöpfungsketten, der GAP und Biodiversität im Handel und in der Ausbildung ist viel Spannendes für Sie dabei. Genauso vielseitig sind die derzeitigen Aufrufe für Forschungsideen: zur genetischen Diversität beim Flußbarsch, Verbesserung von Zuchtstrategien für landwirtschaftliche Nutztiere, und internationale Kooperationsaufrufe zu Agrarökologie, innovativen Züchtungsmethoden für zukunftsfähige Pflanzensorten und innovativen nachhaltigen Anbaumethoden.
Das und noch viele weitere Informationen rund um die Biologische Vielfalt finden Sie im 30. Newsletter. Viel Spaß beim Lesen!

Dieser Newsletter wird herausgegeben vom Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Newsletter erweitert das bestehende und Ihnen vielleicht schon bekannte News-Angebot des IBV unter diesem Link. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich hier vom Newsletter abzumelden.

Meldungen
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
EU-Wiederherstellungsverordnung in Kraft getreten
(ibv) Mit Wirkung vom 18.08.2024 ist die EU-Wiederherstellungsverordnung in allen Mitglieds-staaten in Kraft getreten. Für die Mitgliedsstaaten bedeutet dies nun, dass sie in die Entwicklung der nationalen Wiederherstellungspläne einsteigen müssen, die dann länderspezifisch festlegen werden, wie die Verordnung umgesetzt werden soll. Der nationale Wiederherstellungsplan für Deutschland wird federführend vom BMUV erarbeitet. Bis August 2026 sollen die Pläne aller Mitgliedsstaaten im Entwurfsstadium vorliegen.
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Karl-Ludwig Lackner
Hessen weitet die Förderung für gefährdete Nutztierrassen aus
(ibv) In Hessen sind mit der Aktualisierung der Förderrichtlinie nun 18 gefährdete einheimische Rassen förderfähig. Ursprünglich wurden nur 5 Rassen -das Rote Höhenvieh, das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind, das Coburger Fuchsschaf, das Rhönschaf und die Weiße Deutsche Edelziege-  in der Richtlinie geführt. Die aktualisierte Förderrichtlinie finden Sie auf der Homepage des Hessischen Agrarumweltprogramms.
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GettyImages FootToo
IBV-Dialogveranstaltung zur langfristigen Erhaltung tiergenetischer Ressourcen- jetzt anmelden
(ibv) Welchen Nutzen hat die Deutsche Genbank für die praktische Tierzucht? Gibt es hier schon Synergien bzw. wie könnten solche aussehen? Wie kann die Deutsche Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere in bestehende und zukünftige Charakterisierungs- und Monitoringaktivitäten in Deutschland eingebunden werden? Dazu laden die BLE und das Friedrich-Loeffler-Institut zur Dialogveranstaltung „Langfristige Erhaltung einheimischer Nutztierrassen: Deutsche Genbank, Monitoring und Synergien mit der praktischen Tierzucht" am 1./2. Oktober in Bonn (Hybridformat) ein.
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Logo der Deutschen Genbank Obst
Erfolgreicher Abschluss der Sortenprüfung an Apfel und Birne
(jki) Wie viele Apfel und Birnensorten werden von der Deutschen Genbank Obst (DGO) erhalten und wie wird die Sortenechtheit festgestellt? Diese und weitere Fragen wurden in den letzten Jahren durch zahlreiche Projekte der DGO bearbeitet. Pomologisch wurden die Apfel- und Birnensorten von Experten bestimmt. Ergänzend wurden molekulare Marker genutzt, sodass nun jede Sorte mittels eines genetischen Fingerab-drucks identifizierbar ist. Über 1.400 Apfelsorten und 400 Birnensorten befinden sich im Sortiment der DGO von denen jeweils 74% bzw. 60% als sortenecht bestimmt wurden. Die Arbeit ist dieses Jahr in umfangreichen Berichten und wissenschaftlichen Datensätzen zusammengefasst worden.
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Projekt "F.R.AN.Z"
F.R.A.N.Z-Landwirt erklärt Naturschutzmaßnahme "Insektenwall"
(franz) Betriebsleiter Marco Gemballa aus Mecklenburg-Vorpommern erklärt im Video die Anlage eines Insektenwalls: „Unser Ziel ist es, mit der F.R.A.N.Z.-Maßnahme „Insektenwall“ eine Reihe an unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten zu fördern. Wie der Name aber schon sagt, stehen an erster Stelle die Insekten, vor allem Laufkäferarten, Hummeln und Wildbienen, die sich hier ansiedeln sollen.“ Der Insektenwall ist eine von 15 Naturschutz-maßnahmen, die das Projekt auf sechs Demo-betrieben bundesweit umsetzt.
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Naturpark Stettiner Haff
Mutige Perspektiven für mehr Natur und regionale Entwicklung
(naturparke) In unserer Reihe Naturparke stellen sich vor geht es heute um das Stettiner Haff. Der Sehnsucht nach mehr Wildheit gehen die Initiative Rewilding Oder Delta und der Naturpark Stettiner Haff in ihrer Region nach. Im ergebnisoffenen Dialog finden dabei innovative Methoden und Kommunikations-ansätze aus Kunst und Kultur Anwendung. Das Umweltforschungszentrum Leipzig stellte das Projekt Ende Juni auf einer Tagung vor. Dabei erwiesen sich Szenarien für die Entwicklung artenreicher Kulturlandschaften am Beispiel des Ortes Rothenklempenow als besonders vielversprechend.
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Tonerdhummel: Thomas Guggemoos
Hummel-Challenge: Erste Tonerdhummel-Königin in Deutschland 

(ibv) Während der bundesweiten Hummel-Challenge des MonViA-Wildbienenmonitorings wurde erstmals eine Tonerdhummel (Bombus argillaceus) in Deutschland nachgewiesen. Die Tonerdehummel ist wärmeliebend und in den süüdlicheren Regionen Europas beheimatet. Das Thünen-Institut und der BUND Naturschutz in Bayern hatten auch in diesem Jahr gemeinsam bundesweit dazu aufgerufen, Hummeln über die kostenlose Bestimmungs-App ObsIdentify zu melden. Die Hummel-Challenge ist ein Gemeinschaftsprojekt des Thünen Instituts, des BUND Naturschutz in Bayern (BN) und der globalen Biodiversitätsplattform Observation.org. Sie findet jährlich im Frühjahr und im Sommer statt.

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AdobeStock_Christian Pedant
Neue Perspektiven für die GAP - Fachtagung am 21. November in Berlin
(bfn) Wie kann die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) in Deutschland wirksamer auf Umwelt- und Naturschutz ausgerichtet und gleichzeitig anwendungsfreundlicher und unbürokratischer gestaltet werden? Im Fokus stehen Konzepte aus nationalen Forschungsprojekten zur Weiterentwicklung der GAP nach 2027. Teilnehmende haben die Gelegenheit, mit Fachleuten aus Wissenschaft,
Verwaltung und Praxis zu diskutieren, wie die Zukunft der GAP aussehen soll und was für die praktische Umsetzung benötigt wird. Die Tagung wird gemeinsam  vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) durchgeführt.

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Logo der Konferenz
Europäische Konferenz "Biodiversity in Food Supply Chains"
(bodenseestiftung) Am 13. /14. November lädt der Verein Food for Biodiversity nach Berlin ein. Ziel der Konferenz ist es, Lösungsansätze von Unternehmen, Politik, Standardorganisationen und NGOs zur Bewältigung der Biodiversitätskrise aufzuzeigen. Höhepunkte sind Auftritte von Cem Özdemir (BMEL) und Steffi Lemke (BMUV), sowie Beiträge von EDEKA, HiPP, Fairtrade oder der Union for Ethical Biotrade (UEBT). Die englischsprachige Veranstaltung ist kostenfrei, die Anmeldung ist ab sofort möglich.
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Logo des Bundesamts für Naturschutz
Tagung auf der Insel Vilm: Biodiversität in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung
(bfn) Bis heute haben ökologische Themen wie der Agrarnaturschutz einen noch unzureichenden Platz in der landwirtschaftlichen Ausbildung. Mit der Tagung setzt das BfN einen ersten Auftakt, der es Expertinnen und Experten aus Verwaltung und Praxis ermöglicht, sich zum Thema Biodiversitätsbildung in der Landwirtschaft auszutauschen, neue Ausbildungsinhalte und -formate zur Förderung der Biodiversität in der Landwirtschaft für das Berufsbild Landwirt*in zu diskutieren und daraus Lösungsansätze für die berufliche Ausbildung in Deutschland abzuleiten. Über Diskussionsforen und die Arbeit in Kleingruppen gibt es viel Raum zur gegenseitigen Vernetzung. Die Tagung findet vom 2.-5. September auf der Insel Vilm statt.
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Anmelden zur Wildpflanzentagung
Fachtagung: Ackerwildkrautschutz durch Wiederansiedlung
(stiftung rheinische kulturlandschaft)  Bisher existieren keine bundesweit einheitlichen Leitlinien zur Sammlung, Vermehrung und Wiederansiedlung von seltenen Ackerwildkrautarten. Ein Grund ist unter anderem, dass gefährdete und in einer Herkunfts-region nur gering verbreitete Arten in der Regel im Regio-Saatgut-Konzept nicht berücksichtigt werden. Dies führt zu einem Mangel an geeignetem Saatgut für Schutzprojekte und Agrarförderprogramme. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Tagung die aktuellen Herausforderungen bei der Sammlung, Vermehrung und Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern, stellt erfolgreiche Praxisansätze vor und zeigt neue wissenschaftliche Perspektiven für Wiederansiedlungen auf.
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Logo von Wildpflanzenschutz.de
Fachtagung zu Wildpflanzenschutz
(ibv) Wie steht es um den Botanischen Artenschutz in Deutschland und was unternehmen behördliche Landes- und Bundesinstitutionen, Universitäten, Botanische Gärten und andere Akteure, um den dramatischen Rückgang gefährdeter Wildpflanzen zu stoppen? Auf der zweitägigen Tagung zeigen Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Naturschutzbehörden Aktivitäten und Potenziale auf, inwieweit regionale und überregionale Ex-situ- und In- situ-Artenschutzmaßnahmen zur Sicherung der vom Aussterben bedrohten und stark gefährdeten Wildpflanzenarten beitragen können. Ein Themenblock behandelt dabei auch Saatgutbanken und Erhaltungskulturen von Wildpflanzen.
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Titelfoto Innovationstage AdobeStock/U2MBrand
Innovationstage - jetzt anmelden
(ble) Vom 4. bis zum 6. November 2024 finden die diesjährigen Innovationstage zum Leitthema „Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl und gesunde Ernährung“ im Hotel & Congress Center Estrel in Berlin statt. Politik und Vernetzung, fachlicher Austausch, Ausblick auf zukunftsfähige Innovationen – diese Schwerpunkte erwarten Sie. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
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Förderprogramme/Bekanntmachungen/Ausschreibungen
Logo BLE
Erfassung der genetischen Variabilität des Flussbarsches
(ble) Auftragsgegenstand dieses durch die BLE geförderten Erhebungsprojektes ist die Charakterisierung der genetischen Diversität von Populationen des Flussbarsches aus natürlichen Oberflächengewässern aller deutschen Haupteinzugs-gebiete mit Hilfe der Next Generation Sequencing (NGS)-Methode. Auf Grundlage der genetischen Charakterisierung werden Handlungsempfehlungen für ein genetisches Bestandsmanagement des Flussbarsches unter Berücksichtigung fischereilicher Nutzungsaspekte erarbeitet, um die genetische Vielfalt der Flussbarschbestände zu erhalten und langfristig im Bestand zu sichern. Angebote können noch bis zum 30. September eingereicht werden.
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Ein Lamm vom Rhönschaf
Förderrichtlinie zu zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien
(ibv) Mit der Innovationsförderung fördert das BMEL Innovationen zur Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien. Mit der vorliegenden Förderrichtlinie sollen innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen gefördert werden, die die Tierzucht insbesondere im Hinblick auf diese Aspekte weiterentwickeln: Verbesserung von Gesundheit und Robustheit der Tiere, die Reduktion von negativen Umwelt- und Klimafolgen bei gleichzeitiger Gewährleistung und Verbesserung des Tierwohls sowie den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt bei den Nutztierrassen. Skizzen können noch bis zum 1. Oktober eingereicht werden.
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Logo des BMBF
Bekanntmachung: Nachhaltige und widerstandsfähige Agrar- und Lebensmittelsysteme
(bmbf) Mit dieser Richtlinie werden internationale Verbundvorhaben im Rahmen der Bioökonomie-strategie gefördert. Die Forschungsansätze sollten innovative Züchtungsmethoden, insbesondere molekular-biologische Methoden, für zukunftsfähige Pflanzensorten und/oder innovative nachhaltige Anbaumethoden und Bewirtschaftungspraktiken entwickeln, um mindestens eines dieser Ziele zu erreichen: Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Produktionssysteme gegen abiotischen und biotischen Stress, der Nährstoffeffizienz, der Wassernutzungs-effizienz sowie Erhaltung und Verbesserung der Bodengesundheit. Projektskizzen können noch bis zum 5. September eingereicht werden.
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Lebensmittelmarkt auf Bali_StockAdobe/Zach
Bekanntmachung: Agrarökologische Innovationen für territoriale Märkte
(ble) Mit dem Aufruf können Vorschläge für kooperative Forschungsprojekte zwischen Forschungseinrichtungen in Deutschland und solchen in Subsahara-Afrika, Süd- und Südostasien eingereicht werden, die zur Erforschung und Etablierung innovativer, resilienter, standortan-gepasster und nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme beitragen. So soll die Ernährung der Bevölkerung in den Zielregionen mittels ausreichend qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel langfristig verbessert werden. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte sollen einen Beitrag zur Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität in den Zielregionen leisten. Projektskizzen können bis zum 30. September eingereicht werden.
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Aus nationalen, europäischen und internationalen Gremien
Konferenz bei der FAO_FAO/Pier Paolo Cito
FAO-Expertensitzung zu Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft
(ibv) Die Expertinnen und Experten aus über 20 Ländern diskutierten in konstruktiver Atmosphäre, wie die Umsetzung des „Framework for Action on Biodiversity for Food and Agriculture“ (FA BFA) in den einzelnen Nationen gelingen kann. Der FA BFA ist eine freiwillige Leitlinie für die Berücksichtigung genetischer Ressourcen, assoziierter Biodiversität und „wild foods“ für eine nachhaltige Landwirtschaft. Er kann für die Erarbeitung und Umsetzung von Nationalen Aktionspläne und Strategien der Länder im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) genutzt werden.
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Logo des EU-Refernzzentrum gefährdete Nutztierrassen
Wie wird das EU-Tierzuchtgesetz im Hinblick auf gefährdete Rassen umgesetzt?
(ibv) Das EU-Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen hat seinen Bericht über die Umsetzung der EU-Tierzuchtverordnung in Hinblick auf gefährdete Rassen veröffentlicht. Ein besonderer Fokus der europaweiten Umfrage lag auf der Umsetzung von Ausnahmeregelungen in Zuchtprogrammen für gefährdete Rassen sowie auf den Herausforderungen bei der Umsetzung der Verordnung.
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Landschaft in Irland_Maria Ackmann_Atlantischer Lachs.V.
Jahrestagung der North Atlantic Salmon Conservation Organisation (NASCO)

(ibv) Vom 2. bis 7. Juni 2024 fand die 41.  Jahres-tagung der North Atlantic Salmon Conservation Organization (NASCO) in Westport, Irland statt. Im Mittelpunkt der Jahrestagung stand die Entwicklung einer 10-Jahres-Strategie, die dazu beitragen soll, den anhaltenden Rückgang der Bestände des Atlantischen Lachses zu verlangsamen und eine Erholung der Lachsbestände einzuleiten. Die NASCO ist eine zwischenstaatliche Organisation, die sich für die Erhaltung, Wiederherstellung und ein wissenschafts-basiertes Management der Populationen des Atlantischen Lachses (Salmo salar) einsetzt.

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Projekte
Logo Beenovation
Beenovation: Vorstellung der Projektergebnisse 

(ibv) Mit der Bekanntmachung des BMEL „Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft“ werden 16 Projekte gefördert. Sie beschäftigen sich mit innovativen Methoden zur Bienengesundheit, digitalen Anwendungen zur Überwachung von Bienenverhalten und Umwelteinflüssen sowie nachhaltigen und praxistauglichen Lösungen zur Förderung der Biodiversität und Bestäuberinsekten. Die gewonnenen Erkenntnisse, lessons learned und Erfolge der Projekte werden Interessierten aus Landwirtschaft, Imkerei, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft am 17. Oktober in Berlin vorgestellt. Anmeldungen sind noch bis zum 27. September möglich.

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Logo des Projekts KornB
EIP-Agri-Projekt KornB: Alte Getreidesorten und Wasserschutz zusammenbringen

(ibv) "Nachhaltige Fruchtfolgeerweiterung durch
Sommergetreide in wassersensiblen Gebieten am Beispiel alter Getreidesorten für das Back- und Brauhandwerk“ ist der Titel des Projekts KornB. Das Projektteam aus drei Landwirten, zwei Bäckern, zwei Brauern, Wissenschaft und Kommunikation widmete sich dem Anbau und der Verarbeitung von seltenen Getreideherkünften – mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit und Gewässerschutz. Das Projekt untersuchte, welche Getreide sich für die Region Niederrhein und für alle Beteiligten der Wert-schöpfungskette am besten eignen. Das Projekt wurde initiiert von der Stadt Hamminkeln zusammen mit dem Kreis Wesel und über das Pogramm Europäische Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) gefördert.

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Flusskrebs_BLE
MuD-Projekt Erhaltung heimischer Flusskrebse - Abschlussbericht liegt vor

(ibv) Invasive Arten können enorme ökologische und ökonomische Schäden verursachen. Um gefährdete Ökosysteme und Arten zu schützen, müssen Strategien entwickelt werden, die die weitere Ausbreitung invasiver Arten verhindern und sie wo möglich, sogar bekämpfen. In heimischen Gewässern ist Fischbesatz ein häufiger Verbreitungsweg für invasive Krebs- und Fischarten. Das vom BMEL geförderte Modell- und Demonstrationsvorhaben AstaAkt1 befasste sich mit der Frage, wie die weitere Ausbreitung amerikanischer Flusskrebsarten und mit ihnen die Krebspest, eine für heimische Flusskrebse tödliche Tierseuche, verhindert werden kann.

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Publikationen
Pferde auf der Weide_BLE
Vertragsnaturschutz mit einheimischen Nutztierrassen

(ibv) Die Stellungnahme des Fachbeirats Tiergenetische Ressourcen ist ein Plädoyer dafür, die einheimischen Nutztierrassen stärker in Vertragsnaturschutz und Landschaftspflege einzubinden. So kann eine Synergie zwischen Natur- und Artenschutz und der Erhaltung der Vielfalt der einheimischen Nutztierrassen geschaffen werden.

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Logo der Crop Chronicles
Crop Chronicles Podcast: Kartoffel, Saat-Platterbse und Hartweizen

(croptrust) Der Crop Trust hat kürzlich einen neuen Podcast gestartet – Crop Chronicles – der die Vielfalt und Bedeutung von sieben wichtigen Kulturpflanzen weltweit beleuchtet. In den ersten drei Folgen stehen die Kartoffel, die Saat-Platterbse und der Hartweizen im Fokus. Hörerinnen und Hörer können spannende Geschichten über diese Pflanzen entdecken, die unsere Ernährung und Landwirtschaft nachhaltig prägen.

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Sortenvielfalt bei Kartoffel_Uli Westphal
Wie wird die Kartoffel-Vielfalt der Welt erhalten?

(ibv) Die Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, insbesondere auch der Kartoffel, ist entscheidend für die Zukunft der Ernährungssicherheit. Dazu bedarf es durchdachter Strategien. Der Crop Trust hat mit Unterstützung des BMEL solche Strategien entwickelt, die nun als Kurzfassungen vorliegen. Sie geben einen anschaulichen Überblick über Maßnahmen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt wichtiger Nutzpflanzen. Besonders spannend ist das Video-Interview mit Manuela Nagel, einer der Autorinnen der Erhaltungsstrategie für die Kartoffel. In diesem Interview gibt sie wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge der Arbeit zur Erhaltung der Kartoffelvielfalt.

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Logo Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Fachkonferenz: Komplexität wagen, Vielfalt kultivieren - Vorträge jetzt online

(zukunftsstiftung landwirtschaft) "Komplexität wagen, Vielfalt kultivieren" - unter diesem Motto stand die  Fachkonferenz der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Jetzt sind die Videomitschnitte der spannenden Vorträge zu den wissenschaftlichen Grundlagen von Mischkulturen, ihre Bedeutung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, sowie  zu Digitaliserung und Agrarökologie online und in Deutsch und Englisch verfügbar. 

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Veranstaltungen

Global Challenges for Crop Improvement - Eucarpia 22nd General Congress

» Leipzig, 18.-23. August 2024

Wald und Wissen - Deutsche Waldtage 2024

» Deutschlandweit, 13.-15. September 2024

Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit 2024 - jetzt noch teilnehmen

» Deutschlandweit, 18. September -9. Oktober 2024

„More than just flower strips!” Erfahrungen und Empfehlungen aus dem EU-LIFE-Projekt „Insektenfördernde Regionen“

» Webinar, 19. September 2024

Europa natürlich verbunden - Deutscher Naturschutztag 2024

» Saarbrücken, 24.-28. September 2024

Welchen Wert hat die Vergangenheit angesichts von Klimawandel und Biodiversitätsverlust? Jahrestagung 2024 des Leibniz-Forschungsverbunds „Wert der Vergangenheit“

» Bonn, 25.-27. September 2024

Deutscher Verband für Landschaftspflege: Erste Tagung der AG Rebhuhnschutz

» Göttingen, 27-28. September 2024

Deutscher Verband für Landschaftspflege: Betriebliche Anpassungen für den Herdenschutz

» Virtuell, 14. Oktober 2024

Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V.: 18. Symposium Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt

» Witzenhausen, 6.-8. Dezember 2024

Save the Date: Deutscher Landschaftspflegetag 2025 

» Bad Staffelstein, 2.-4. Juni 2025
Nachweise für die in diesem Newsletter verwendeten Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen (von oben nach unten):

 Headerfoto: © FotoliaFloydine
 
EU-Wiederherstellungsverordnung: ©  BLE
 
Förderung Hessen: © Karl-Ludwig Lackner
 IBV-Dialog: © FooTToo_iStock_GIP_gettyimages
 Franz-Projekt: © F.R.A.N.Z
 Naturparke: © Stettiner Haff
 Tonerdhummel: © Thomas Guggemoos
 GAP-Tagung: © AdobeStock_Christian Pedant
 Innovationstage: © AdobeStock/U2MBrand
 Förderrichtlinie Zuchtstrategien: © BLE
 Agrarökologische Innovationen: © StockAdobe/Zach
 FAO-Konferenz: © FAO/Pier Paolo Cito
 NASCO-Tagung: © Maria Ackmann_Atlantischer Lachs.V.
 Flusskrebs: © BLE
 Stellungnahme Landschaftspflege: © BLE
 Kartoffeln erhalten: © Uli Westphal

Impressum: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) |

Präsidentin: Dr. Margareta Büning-Fesel | Deichmanns Aue 29 | 53179 Bonn
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz DE 114 110 249

Redaktion: Dr. Johanna Wider | Telefon: 0228 / 6845 3272 | E-Mail: ibv@ble.de

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