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| Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung |
Ausgabe vom 22.08.2025 |
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Liebe Leserinnen und Leser,
es erwartet Sie wieder eine große Vielfalt an Meldungen: zu erfolgreichen Projekten, neuen Erkenntnissen, Mit-mach-Aktionen und Veranstaltungen rund um die Biologische Vielfalt für Landwirtschaft, Fischerei, Forst und Ernährung. Unter anderem der Hinweis auf die große Zukunftsaufgabe „langfristige Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen“, der wir uns gemeinsam mit BMLEH Anfang November beim Austausch von Genbanken, Erhalterinnen und Erhaltern sowie Nutzenden widmen werden.
Außerdem finden Sie ein Update zu den Vor-Verhandlungen im Rahmen des Internationalen Saatgutvertrages, dessen Vollversammlung Ende November stattfinden wird – und Vieles mehr. Schauen Sie rein, spannende Zeiten erwarten uns!
Viele Freude bei der Lektüre!
Dieser Newsletter wird herausgegeben vom Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Newsletter erweitert das bestehende und Ihnen vielleicht schon bekannte News-Angebot des IBV unter diesem Link. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich hier vom Newsletter abzumelden. |
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| BMLEH & IBV-Dialogveranstaltung „Zukunftsaufgabe Genbanken“ – jetzt anmelden! |
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(ibv) Genbankarbeit ist ein Marathon und kein Sprint. Wie lassen sich die wertvollen Sammlungsbestände für die Zukunft bewahren? Welche neuen Herausforderungen werden zu bewältigen sein? Das BMLEH und die BLE laden zur Dialogveranstaltung „Zukunftsaufgabe Genbanken – Perspektiven für die Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen“ am 3.-4. November 2025 im BMLEH Bonn (hybrid) ein, in der gemeinsam ein Blick auf die Herausforderungen der Zukunft geworfen und mögliche Lösungsansätze skizziert werden sollen.
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| Erstes genetisches Erhaltungsgebiet für WEL-Hotspots eingerichtet |
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| (ibv) Im Mai 2025 wurde das erste genetische Erhaltungsgebiet (GenEG) für einen Hotspot an Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) in Sachsen-Anhalt eingerichtet. An einem solchen Hotspot wachsen besonders viele WEL-Arten auf engem Raum, wodurch viele Arten am Wildstandort geschützt werden können. In diesem ersten GenEG sind 18 WEL-Arten vertreten wie z.B. Daucus carota L. (Gewöhnliche Möhre). Das Netzwerk WEL-Hostpots wird vom Julius-Kühn-Institut koordiniert. |
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| Rote Liste der Meeresfische und Neunaugen aktualisiert |
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| (ibv) Zwölf Jahre nach der Veröffentlichung der Vorgängerversion im Jahr 2013 durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) liegt nun eine aktualisierte Rote Liste der Meeresfische und Neunaugen Deutschlands vor. Sie bietet eine differenzierte Übersicht über unsere wildlebenden Meeresfisch- und Neunaugen-arten sowie deren Gefährdungsstatus. Berücksichtigt werden dabei nicht nur die bedrohten Arten, sondern alle 105 in Deutschland etablierten Meeresfischarten. |
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| Rote Liste der Meeresfische und Neunaugen aktualisiert |
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| (ibv) Vor 20 Jahren ins Leben gerufen, ist waldwissen.net zur bedeutendsten deutschsprachigen Onlineplattform für forstliche Informationen gewachsen. Das Ziel ist es, Fachwissen gemeinsam und über Ländergrenzen hinweg für die Forstpraxis und die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die inzwischen über 4.000 aktuellen Fachartikel decken eine breite Themenpalette ab, wie Waldökologie, Klimaanpassung, Forsttechnik oder Umweltbildung. |
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| Diesjährige Hummel-Challenge bricht alle Rekorde |
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| (böl) Noch nie haben so viele Menschen aus ganz Deutschland bei der Erfassung von Hummeln mitgemacht, wie bei der diesjährigen Citizen Science-Aktion vom 20. Juni bis 3. Juli. Gemeinsam konnten in 35.000 Hummel-Beobachtungen ganze 25 verschiedene Hummelarten nachgewiesen werden. An der Spitze liegt dieses Jahr erneut die Erdhummel, die zu den häufigsten Hummeln in Mitteleuropa zählt. Aber auch seltene Arten, wie die als gefährdet eingestufte Eisenhuthummel, konnten zum ersten Mal in der Challenge nachgewiesen werden. |
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| GAP: Nachfrage nach Öko-Regelungen 2025 deutlich gestiegen |
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| (ibv) Eine Auswertung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) der vorläufigen Antragszahlen der Direktzahlungen 2025 aus den Bundesländern zeigt, dass die Landwirtinnen und Landwirte die Öko-Regelungen insgesamt deutlich stärker nachfragen als noch im Vorjahr. Der Positivtrend aus 2024 setzt sich demnach fort. Das BMLEH hat die Öko-Regelungen weiter angepasst. Sie wurden für die Betriebe einfacher umsetzbar und insgesamt praxisgerechter ausgestaltet. |
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| Klimawandel-Resilienz und Artenschutz mit heimischen Baumarten |
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| (naturparke) In einem waldarmen und sehr trockenen Teil des Naturparks Saale-Unstrut-Triasland (Sachsen-Anhalt) wurde im Rahmen des Kaufland-Projektes „Klimaschutz in Naturparken“ ein Wald auf ca. einem Hektar Acker bzw. Grünlandflächen vor allem mit regionaltypischen Traubeneichen und Winterlinden bepflanzt. Diese sind gut an zukünftige Klimaveränderungen angepasst und dienen später zahlreichen Arten als wertvoller Lebensraum. Neben der direkten Klimaschutzwirkung dieser Maßnahme durch CO2-Bindung in den Bäumen entstehen weitere positive Wirkungen durch Wasserspeicherung und Kühlungseffekte für das Mikroklima. |
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| Podcast zu Gemüsekohlvielfalt |
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| (ibv) Die Leibniz-Gemeinschaft hat einen Wissenschaftspodcast, der sich „querFeldEin“ nennt. Der neueste Beitrag heißt „Biodiversität zum Anbeißen – Wie Gemüsekohl uns stärkt“. Dr. Katja Witzel und Prof. Dr. Franziska Hanschen geben einen Einblick in die Ergebnisse ihrer Feldversuche, sprechen über die Bedeutung von Kohlgemüse für eine ausgewogene Ernährung und über die Rolle von pflanzlicher Vielfalt in der Landwirtschaft der Zukunft. |
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| Internetportal umwelt.info geht an den Start |
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| (ibv) Damit Informationen über Natur und Umwelt einfacher zu finden werden, stellt das Umweltbundesamt allen Bürgerinnen und Bürgern, Schulklassen, Forschenden, Verwaltungen und anderen Akteursgruppen im neuen Portal gebündelte Informationen zu Wäldern, Böden und Gewässern zentral zur Verfügung. So kann durch wenige Klicks Wissen über Umwelt- und Naturschutz zusammengestellt werden. |
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| Förderprogramme/Bekanntmachungen/Ausschreibungen |
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| Förderaufruf Zukunftsfähiges Biodiversitätsmonitoring |
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| (ibv) Das Nationale Monitoringzentrum Biodiversität (NMZB) startet den Förderaufruf „Zukunftsfähiges Biodiversitätsmonitoring“. Gefördert werden Vorhaben, die das bundesweite Biodiversitätsmonitoring gezielt weiterentwickeln – etwa durch neue Methoden, digitale Lösungen oder den Ausbau von Citizen Science und ehrenamtlichem Engagement. Von lokalen Initiativen mit Signalwirkung bis hin zu bundesweiten Vorhaben mit großer Reichweite: Gesucht werden innovative und praxisnahe Ansätze, die Biodiversitätsdaten erfassen, nutzbar machen und wirksam zum Schutz der biologischen Vielfalt beitragen. Projektvorschläge können bis 12. Oktober 2025 eingereicht werden. |
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| Pflanzenbaubetriebe für Netzwerk gesucht |
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| (böl) Vor vier Jahren ist das Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau an den Start gegangen. Im September endet die erste Laufzeit – doch es geht in die nächste Runde. Gesucht werden Betriebe für die Förderperiode 2026 bis 2029. Rund 100 Betriebe aus ganz Deutschland, sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftend, können Teil des Netzwerks werden. Ziel des Netzwerks ist es, deutschlandweit Ackerbau- und Gemischtbetriebe beider Bewirt-schaftungsformen miteinander zu vernetzen und der Öffentlichkeit zu zeigen, wie umwelt- und ressourcen-schonend moderne Landwirtschaft sein kann. Für die Neuauflage des Netzwerks können sich interessierte Ackerbaubetriebe noch bis zum 31. August 2025 bewerben. |
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| European Bee Award |
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| (ibv) Seit 2014 zeichnet der European Bee Award erfinderische, effektive und skalierbare Projekte aus, die sich dem Schutz von Bestäubern in Europa widmen. In diesem Jahr dreht sich die Auszeichnung um Projekte, die mit innovativen technischen Lösungsansätzen für den Schutz von Bestäubern sorgen. Die Auszeichnung wird mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro und einer Anerkennungsurkunde der Jury dotiert. Die Bewerbungsfrist für die diesjährige Auszeichnung endet am 6. September. |
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| Schulwettbewerb "Expedition Wiese und Acker" gestartet |
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(ibv) Die kuh-le Kuh steht in den Startlöchern für das Schuljahr 2025/2026. Das Motto ist bunt und abwechslungsreich: „Expedition Wiese und Acker: Erforsche die Artenvielfalt im Ökolandbau!“ Die Schülerinnen und Schüler sollen herausfinden, warum eine hohe Artenvielfalt wertvoll ist, dazu Bio-Betriebe besuchen, Fragen stellen und Wiese, Acker oder Feld untersuchen. Wer den Start und spannende Infos zum Wettbewerb nicht verpassen möchte, folgt der kuh-len Kuh auf Instagram @echtkuh_l und meldet sich beim Wettbewerbsnewsletter an. |
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| Deutscher Jugend-Naturschutzpreis – jetzt bewerben |
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(bfn) Gemeinsam für die Natur – Jugendliche gestalten Zukunft! Unter diesem Motto richtet das Bundesamt für Naturschutz seit 2024 den bundesweiten Jugend-Naturschutzpreis aus. Mit dem Preis werden jugendliches Engagement für den Naturschutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt ausgezeichnet. Schirmherrin für diesen besonderen und einzigartigen Preis ist die international bekannte Jugend- und Kinderbuchautorin Cornelia Funke. Bewerbungen sind bis zum 5. September möglich. |
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Aus nationalen, europäischen und internationalen Gremien
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| Revision des Systems für Zugang und Vorteilsausgleich beim Plant Treaty |
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(ibv) Zur Weiterentwicklung des multilateralen Systems (MLS) für Zugang und Vorteilsausgleich beim Plant Treaty tagte vom 7.-11. Juli 2025 in Lima, Peru, die vorbereitende Arbeitsgruppe zum letzten Mal, bevor der Verwaltungsrat des Plant Treaty Ende November 2025 über das Maßnahmenpaket entscheidet. Das revidierte System soll für mehr Geldfluss in den Benefit-Sharing-Fonds sorgen, durch den Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Kultur-pflanzen im globalen Süden unterstützt werden sollen.
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Nachweise für die in diesem Newsletter verwendeten Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen (von oben nach unten): Headerfoto: © FotoliaFloydine, WEL-Hotspot: © Landkreis Harz / Pressestelle Rote Liste Meeresfische: © iStock_GettyImagesPlus_Vladimir Wrangel Hummelchallenge:© Bombus gerstaeckeri Nicolas Vereecken GAP: © GettyImages / Lothar Knopp Klimawandel-Resilienz: © cbuchheim/VDN-Fotoportal Honigbiene: © LIB, Dr. Andreas Hoppe INUGA-Kongress: © INUGA - Innovationsnetzwerk Urbaner Gartenbau | CO CONCEPT S.à r.l. Samenplantage Esche: © pixabay_Walter Bichler Gutachten: © BLE LandInForm spezial © DVS TeichLausitz: © Archiv_LfULG
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