Hirse, eine alte und traditionsreiche Kulturpflanze, soll neu belebt auf Brandenburger Feldern wieder heimischer werden.
Ein vielversprechendes vierjähriges Versuchsprojekt der Öko-Beratungs Gesellschaft – Fachberatung für Naturland mit den Partnern HNE Eberswalde und VERN wurde 2021 abgeschlossen. Im Ergebnis zeigen mehrere geprüfte Herkünfte und Sorten guten Ertrag und vor allem gute Qualität zur Tierfütterung.
Insbesondere scheint Rispenhirse geeignet, andere Eiweißfuttermittel wie Importproteine in der Geflügelernährung, aber auch bei Monogastriden zu ersetzen. Weitere Vorteile, neben geringeren Transportemissionen und -kosten, sind der Beitrag zur Biodiversität und die Möglichkeit zur Erweiterung der Fruchtfolge.
Aktuell kann neben anderen Herkünften die älteste deutsch Zuchtsorte, Bernburger Rispenhirse, noch bis in die 1960er Jahre im Anbau, für eine Versuchskultur bereitgestellt werden. Die Ergebnisse und Erkenntnisse sollen in die Anbaupraxis überführt werden. Der VERN bietet Versuchssaatgut für bis zu 1 ha sowie Beratung und Anbaubegleitung an. Das Angebot richtet sich vorrangig an ökologisch wirtschaftende Betriebe mit eigener Tierhaltung und Futterbau.
Interessierte Betriebe möchten sich umgehend zur weiteren Abstimmung an VERN (mslw@vern.de) wenden.
Kontakt
Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN) e.V.
Burgstr. 20
16278 Angermünde OT Greiffenberg
Tel.: 033334 70232
E-Mail: info@vern.de https://vern.de
