Bio-Verpflegung auf dem Kirchentag

In den Hallen der Nürnberger Messe bietet das Gläserne Restaurant jeden Tag den Besucherinnen und Besuchern ein wechselndes Bio-Gericht mit Vor- bzw. Nachspeise an. Das Konzept dafür basiert auf jahrelangen Erfahrungen. Begonnen hatte es als Experiment: Kann es gelingen, bei so einer Großveranstaltung ein pop-up-Restaurant mit Mittagessen in Bio-Qualität auf die Beine zu stellen? "Ja, das funktioniert", sagt Jana Rottmann von der Stabstelle Umwelt des Evangelischen Kirchentages. Im Vorfeld wurden in einem bundesweiten Aufruf rund 50 Personen mit Küchenerfahrungen gesucht, die bei diesem inzwischen bewährten Experiment mitmachen. Es ist eine Mischung aus Fortbildung und praktischer Übung: Am Tag vor Veranstaltungsbeginn besuchen die freiwilligen Küchenkräfte einen regionalen Bio-Betrieb und eine Mensa mit Bio-Konzept. Dann produzieren die ehrenamtlichen Kochteams für Kost und Logis im Schichtbetrieb rund 1.000 Mittagessen pro Tag für die Gäste. Zwei Personen im Kirchentagsteam kümmern sich um den Einkauf der Waren, die vor allem von zwei Bio-Großhändlern aus Bayern bezogen werden. Diese waren auch wichtige Partner für die Bündelung der Angebote regionaler Bio-Lieferanten.