Und auch dieses Jahr macht er diesem Gedicht alle Ehre: Von strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen zu Regen und Wind wechselte das Wetter auch öfter an einem Tag.
Genauso abwechslungsreich wie das Wetter sind auch unsere Statistiken: von der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung über landwirtschaftliche Zugmaschinen und den Handel mit Agrar-Produkten halten wir diesen Monat Zahlen aus vielen verschiedenen Bereichen für Sie bereit. Passend zur startenden Grillsaison ist auch die Fleischbilanz 2022 erschienen. Und auch unser Quiz Zahlen, bitte! testet Ihr Wissen zur Versorgung mit Fleisch.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der April-Ausgabe unseres Newsletters!
Weniger Nettoerzeugung von Fleisch 2022
Die rückläufigen Tendenzen der Nachfrage nach Fleisch in Deutschland spiegelten sich auch in der Nettoerzeugung (im Inland geschlachtete Tiere) wider. Verglichen mit 2021 wurden fast zehn Prozent weniger Schweine- und rund acht Prozent weniger Rind- und Kalbfleisch produziert. Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch sank um 2,9 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen war auch der Außenhandel mit lebenden Tieren 2022 rückläufig. Der Import und Export von Geflügelfleisch stieg hingegen an.
Einen ausführlichen Bericht, ein Dossier und die aktualisierten Statistiken zur Fleischbilanz finden Sie hier:
Positive Einkommensentwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben im Wirtschaftsjahr 2021/22
Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Einkommen im Durchschnitt aller Rechts- und Bewirtschaftungsformen um 32,2 Prozent auf rund 43.500 Euro je Arbeitskraft. Damit lag das Einkommensniveau deutlich über dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2019/20 und dem Durchschnitt der vorangegangenen Wirtschaftsjahre. Die Gewinne der Haupterwerbsbetriebe nahmen besonders bei den spezialisierten Milchbetrieben und Veredelungsbetrieben zu. Diese konnten jeweils eine Steigerung von rund 64 beziehungsweise 62 Prozent verzeichnen.
Eine ausführliche Übersicht zu den Buchführungsergebnissen der Testbetriebe des Wirtschaftsjahres 2021/2022 finden Sie in der neu veröffentlichten Broschüre "Die wirtschaftliche Lage der landwirtschaftlichen Betriebe".
Wein aus Italien, Kaffee aus Brasilien und Sojabohnen aus den USA
- diese landwirtschaftlichen Produkte importierte Deutschland 2022 gemessen am Wert am meisten aus den jeweiligen Ländern. Auch die deutsche Landwirtschaft exportierte ihre Erzeugnisse. Wertmäßig nahmen dabei zum Beispiel beim Handel mit Italien Fleisch und Fleischwaren den ersten Platz ein. Unter den Agrar-Exporten in die USA lag Kaffee auf Platz eins.
Sie interessiert, wie hoch die gehandelten Mengen jeweils waren? Oder möchten Sie wissen, was Deutschland mit Ländern wie Frankreich, den Niederlanden oder Kanada handelt?
Mehr zum Außenhandel von Deutschland mit ausgewählten Ländern erfahren Sie auf unserer Seite zum deutschen Außenhandel.
- so hoch war der landwirtschaftliche Produktionswert 2022 nach der zweiten Schätzung. Damit stieg der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft um rund ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Die pflanzliche Produktion erreichte dabei einen Wert von 35,4 Milliarden Euro, während die Tierproduktion auf 35,3 Milliarden Euro geschätzt wurde. Der Anstieg des Produktionswert lässt sich auf größere Mengen und einen allgemeinen Preisanstieg zurückführen.
Alle aktuellen Zahlen zum Produktionswert finden Sie auf unserer Seite zur Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Volle Kraft voraus! Rund 339.000 Zugmaschinen gab es in Deutschland 2022 im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei. Das waren etwa 12.400 mehr als im Vorjahr. Darunter waren fast 54.300 Zugmaschinen mit Rädern und 58 Zugmaschinen mit Gleisketten. Zu den letzteren zählen Raupentraktoren. Diese haben anstelle von Rädern eine geschlossene Kette, die dem Antrieb und der Lenkung des Fahrzeuges dient.
Wie groß der Bestand jeweils in den Bundesländern war, erfahren Sie in den aktualisierten Tabellen des Monatsberichts.
Wegen der weiterhin eher niedrigen Temperaturen lagen in der Kalenderwoche 16 die Mengen an Erdbeeren aus inländischer Produktion unter den Mengen des Vorjahres. Das nasskalte Wetter schränkte ebenfalls die Nachfrage nach den roten Früchten auf den deutschen Großmärkten ein. Von der Bedeutung her lösten die Zufuhren aus Italien die Erdbeeren aus Spanien ab. Letztere konnten auch nicht mehr immer qualitativ überzeugen. Da sich nach den Ostertagen sowohl das Interesse als auch die Verfügbarkeit von Erdbeeren auf den Märkten eingeschränkt hatten, konnte der Bedarf ohne Problem gedeckt werden.
Mehr zu Erdbeeren auf den deutschen Großmärkten finden Sie in unserem wöchentlichen Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse.
Der Selbstversorgungsgrad gibt an, wie viel Prozent unseres Verbrauchs wir selber erzeugen.
Passend zum Start der Grillsaison möchten wir in unserem Quiz Zahlen, bitte! Das Quiz für Agrar-Versteher von Ihnen wissen: Wie hoch war der Selbstversorgungsgrad von Fleisch 2022 in Deutschland?
Impressum: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Präsident: Dr. Hanns-Christoph Eiden | Deichmanns Aue 29 | 53179 Bonn Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz DE 114 110 249 Redaktion: Stefan Stegemann | Telefon: 0228 / 6845 7355 | E-Mail: agrar@ble.de Nachweise für in diesem Newsletter verwendete, nicht eigenen Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen: Bild 1, 4, 5 und 8 Canva Pty Ltd; Bild 2 856508492 iStock Getty Images Plus/ via Getty Images; Bild 3 BMEL / Anika Mester Datenschutz | Newsletter abbestellen