Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, die Ernte in der Landwirtschaft ist allerdings immer noch in vollem Gange. So werden Ende August unter anderem Hopfen und Schlafmohn geerntet. Unser Newsletter gibt Ihnen einen Einblick in die Ernteaussichten für verschiedene Fruchtarten in diesem Jahr. Außerdem berichten wir Ihnen mehr zum Anbau von Schlafmohn, den kann nämlich nicht jede Landwirtin oder jeder Landwirt einfach so pflanzen.
Ende August beginnt die Ernte von Hopfen - eine der wichtigsten Zutaten für die Bierherstellung. Das erfrischende Getränk, das bei vielen von uns an warmen Tagen nicht fehlen darf, ist diesen Monat auch Teil unseres Newsletters. Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Statistik zur Versorgung mit Bier. In unserem Quiz für Agrar-Versteher möchten wir außerdem von Ihnen wissen, wie viel Bier Deutschland exportiert.
Ein weiterer Begleiter im Sommer ist Eis. Ob in der Waffel, im Becher oder als Eis am Stiel - Eiscreme ist eine wahre Gaumenfreude. Erfahren Sie jetzt, wie hoch der Absatz von Eis in Deutschland ist. Zu guter Letzt beschäftigen wir uns mit dem Import von Obst - welche Früchte werden am meisten eingeführt? Und aus welchen Ländern kommen sie? Wir beantworten Ihnen diese Fragen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Augustausgabe unseres Newsletters!
Das liebste alkoholische Getränk der Deutschen
72,5 Millionen Hektoliter Bier wurden 2022 laut vorläufigen Zahlen in Deutschland verbraucht. Alkoholfreies Bier und Malztrunk werden hier nicht berücksichtigt. Nachdem der Bierverbrauch 2020 und 2021 deutlich zurückgegangen war, stieg er nun im Jahr 2022 wieder an. Auch der versteuerte Bierabsatz nahm zu und stieg verglichen mit dem Vorjahr um etwa vier Prozent.
Mehr zur Versorgung mit Bier erfahren Sie in unserer Versorgungsbilanz Bier.
Bananen aus Kolumbien, Orangen und Wassermelonen aus Spanien
- ein großer Teil des Obstes, das wir in Deutschland verbrauchen, wird aus dem Ausland importiert. Bananen sind dabei mit Abstand das wichtigste Importobst - 1,28 Millionen Tonnen wurden 2022 nach Deutschland eingeführt. Sie kamen hauptsächlich aus Süd- und Mittelamerika.
Tafeläpfel, Orangen und Wassermelonen folgen auf den nächsten Plätzen. Diese Obstarten stammen hingegen zum größten Teil aus Europa, vor allem Spanien und Italien.
Mehr zu den Einfuhren und Ausfuhren von Agrarprodukten erfahren Sie auf unserer Seite zum Außenhandel.
Extremwetterereignisse beeinflussten die Ernte 2023
Trockenheit im Frühjahr, dann Starkregen, Wind und Hagel im Sommer, die die Ernte verzögerten und die Qualität des Getreides minderten. Je nach Region und Anbaukultur schwanken Ertrag und damit das Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte stark. Erwartet wird eine Ernte von 42,2 Millionen Tonnen Getreide mit Körnermais und 4,2 Millionen Tonnen Raps.
Dieses erste vorläufige Ernteergebnis berücksichtigt allerdings noch nicht alle witterungsbedingten Einflüsse aus diesem Sommer. Daher kann es beim zweiten vorläufigen und beim endgültigen Ergebnis stellenweise zu größeren Abweichungen kommen als in den vergangenen Jahren.
Mehr über Witterung und Wachstum sowie über die Ernteaussichten von Getreide, Ölsaaten und Co. erfahren Sie in dem Erntebericht 2023.
- 671 Millionen Liter Speiseeis wurden 2022 in Deutschland abgesetzt. Den größten Anteil daran machte Markeneis aus. Davon wurden am meisten Haushaltspackungen (256 Millionen Liter), das sind Eisbecher, Torten, Eisbomben oder ähnliches ab 300 Milliliter, und Multipackungen (245 Millionen Liter) konsumiert. Multipackungen enthalten eine sortenreine oder gemischte Kombination von Impulseis, dazu zählt zum Beispiel Stieleis, Tüteneis, Riegel oder Konfekt.
Mehr hierzu finden Sie in unserer Tabelle zum Inlandsabsatz von Speiseeis.
Auf 788 Hektar wurde im Jahr 2022 Schlafmohn in Deutschland angebaut. Damit konnte der Rekordwert von 1.077 Hektar aus dem Vorjahr nicht wieder erreicht werden. Führend im Anbau war das Bundesland Bayern mit 182 Hektar und damit einem Anteil von 23 Prozent an der gesamten Anbaufläche. Sachsen musste somit das erste Mal seit vielen Jahren die Spitzenposition räumen.
Aufgrund des hohen Gehaltes an Morphium und Alkaloiden in Schlafmohn ist für den Anbau eine betäubungsmittelrechtliche Erlaubnis nötig.
Mehr zum Anbau von Schlafmohn in allen deutschen Bundesländern erfahren Sie in den aktualisierten Tabellen des Monatsberichts.
Gerade im Spätsommer sind diese Früchte heiß begehrt - frisch, als Marmelade oder im Kuchen. Doch wie unterscheiden sich eigentlich Pflaumen und Zwetschgen?
Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaumen. Meist sind sie etwas kleiner und länglicher geformt. Während die kugelförmigen Pflaumen in Farben von rot über blau bis gelb angeboten werden, sind Zwetschgen dunkelblau bis violett. Ein weiterer interessanter Unterschied: Zwetschgen lösen sich meist viel leichter vom Kern als Pflaumen!
In der Kalenderwoche 34 wurden auf den deutschen Großmärkten vor allem die Sorten Hanita und Auerbacher sowie Cacaks-Sorten und Top-Sorten aus Deutschland angeboten.
Mehr zu Pflaumen und Zwetschgen auf den deutschen Großmärkten finden Sie in unserem wöchentlichen Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse:
Impressum: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Präsidentin: Dr. Margareta Büning-Fesel | Deichmanns Aue 29 | 53179 Bonn Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz DE 114 110 249 Redaktion: Stefan Stegemann | Telefon: 0228 / 6845 7355 | E-Mail: agrar@ble.de Nachweise für in diesem Newsletter verwendete, nicht eigenen Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen: Bild 1, 2, 5 und 8 Canva Pty Ltd Datenschutz | Newsletter abbestellen