Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
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BZL-Agrarstatistik Newsletter
November 2023
Banner: Traktor vor einem abgeernteten Acker

Novemberzeit

Der November bringt bisher kühle Temperaturen und viel Regen mit sich. Ende des Monats öffnen jedoch bereits die ersten Weihnachtsmärkte und bringen so etwas Licht und Vorweihnachtsstimmung in das Novembergrau.

Mit dem näher rückenden Ende des Jahres tritt außerdem eine Nische der Landwirtschaft wieder in den Vordergrund: die Gänsehaltung. Nach der Martinsgans, die in vielen Haushalten am 11. November an Sankt Martin auf den Tisch kommt, gibt es in Deutschland auch traditionell zu Weihnachten einen Gänsebraten. Testen Sie doch Ihr Wissen über Gänse in unserem monatlichen Quiz für Agrarversteher!

Unser Newsletter bietet Ihnen außerdem Antworten auf viele spannende Fragen, die Sie sich an diesen langen November-Abenden bestimmt stellen: Wie viele Menschen ernährt eigentlich eine Landwirtin oder ein Landwirt? Was beschreibt der Selbstversorgungsgrad? Und warum verbrauchten wir weniger Speisefrischkartoffeln und dafür mehr Kartoffelerzeugnisse wie Pommes frites, Kartoffelsalat oder Chips?

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Novemberausgabe unseres Newsletters!
Infografik: Pro-Kopf-Verbrauch Kartoffeln in Deutschland

Höchster Verbrauch von Pommes und Co. seit 1990/91

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffelerzeugnissen wie Pommes, Kartoffelsalat, Chips und Co. stieg im Wirtschaftsjahr 2022/23 nach vorläufigen Angaben auf nahezu 38 Kilogramm. Der Verbrauch von Speisefrischkartoffeln sank hingegen. Mögliche Gründe für den erhöhten Absatz von Kartoffelerzeugnissen sind der weiterhin steigende Außer-Haus-Verzehr, sowie der zunehmende Verbrauch von Tiefkühlprodukten, die im Vergleich zu Speisefrischkartoffeln meist schneller zubereitet sind.

Mehr über die Versorgung mit Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen in Deutschland erfahren Sie auf unserer Seite zur Versorgungsbilanz Kartoffeln.
» Zur Kartoffelbilanz
Infografik: Wie viele Menschen ernährt eine Landwirtin oder ein Landwirt?

Wie viele Menschen ernährt eine Landwirtin oder ein Landwirt?

Bestimmt haben Sie sich diese spannende Frage auch schon einmal gestellt. Im Jahr 2021 konnte in Deutschland eine Landwirtin oder ein Landwirt 139 Menschen ernähren. Hier zeigen sich die enormen Effizienzsteigerungen der letzten Jahrzehnte. Denn im Vergleich zu 1990 ernährt eine Landwirtin oder ein Landwirt heute mehr als doppelt so viele Menschen!

Alle Zahlen rund um die Versorgungsleistung der Landwirtschaft finden Sie in unserer Tabelle.
» Zur Tabelle
Infografik: Selbstversorgungsgrad Raps in Deutschland

Erneut höherer Selbstversorgungsgrad von Ölsaaten und Ölkuchen und -schroten

Doch was ist eigentlich der Selbstversorgungsgrad? Der Selbstversorgungsgrad beantwortet uns die Frage: Wie viel Prozent unseres Verbrauchs erzeugen wir selbst? Dafür wird von der heimischen Erzeugung der in andere Staaten ausgeführte Anteil abgezogen, der eingeführte Anteil hinzugefügt. Die Inlandserzeugung wird dann durch den Verbrauch geteilt.

Im Wirtschaftsjahr 2022/23 stieg der Selbstversorgungsgrad von Ölsaaten, wie zum Beispiel Raps, auf 35 Prozent und von Ölkuchen und -schroten auf 33 Prozent. Damit haben wir etwa ein Drittel unseres Verbrauchs an Ölsaaten und Ölkuchen und -schroten selber erzeugt.
» Zur Versorgungsbilanz Ölsaaten
» Zur Versorgungsbilanz Ölkuchen und -schrote
Felder

Agrarpolitischer Bericht 2023

Der Bericht informiert Sie über die Lage der Landwirtschaft und der ländlichen Räume in den Jahren 2019 bis 2022 sowie über aktuelle Herausforderungen und die agrarpolitischen Ziele und Vorhaben der Bundesregierung.

Den gesamten Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung, die Berichte der Vorjahre sowie Hintergrundinformationen über die Agrarberichte finden Sie auf unserer Internetseite. Zurzeit sind noch keine Druckexemplare erhältlich, das BMEL wird aber bekanntgeben, sobald diese verfügbar sind.
» Zum Agrarpolitischen Bericht
abgestorbene Fichten

Statistischer Monatsbericht Oktober 2023

2022 stiegen das zweite Jahr in Folge die Insolvenzen in der Landwirtschaft an: insgesamt 305 Insolvenzen wurden in diesem Wirtschaftsbereich verzeichnet. Den größten Anteil daran hatte mit 83 Prozent der Bereich landwirtschaftliche Dienstleistungen, gefolgt vom Pflanzenbau mit acht Prozent.

Wie sich die Insolvenzen in der Forstwirtschaft und Fischerei und Fischzucht sowie in der übrigen Wirtschaft entwickelt haben, erfahren Sie in den aktualisierten Tabellen des Monatsberichts.
» Zum Monatsbericht
Äpfel der Sorte Elstar vom Bodensee

Adventsäpfel, Herzäpfel und Weihnachtsäpfel

Heimische Äpfel standen in der Kalenderwoche 46 auf den deutschen Großmärkten weiterhin an der Spitze des Sortimentes. An einigen Plätzen intensivierte sich das Interesse an rotbackigen Früchten - so stießen Red Chief, in Frankfurt als Weihnachtsapfel vermarktet, auf mehr Beachtung als zuvor. In München standen erste sogenannte „Adventsäpfel“ (polierte kleinfallende Red Delicious) aus Italien und als „Herzäpfel“ aufgemachte Jonagold vom Bodensee zur Verfügung.

Mehr zu Äpfeln auf den deutschen Großmärkten finden Sie in unserem wöchentlichen Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse:
» Zum Markt- und Preisbericht
Nehmen Sie auch gerne an unserer kurzen Umfrage zum Markt- und Preisbericht teil!
» Zur Umfrage
Zahlen, bitte! Wie viele Gänse wurden im November 2022 in Deutschland geschlachtet?
In unserem Quiz Zahlen, bitte! Das Quiz für Agrar-Versteher möchten wir von Ihnen wissen:

Wie viele Gänse wurden im November 2022 in Deutschland geschlachtet?
» 950.000 Gänse
» 45.000 Gänse
» 114.000 Gänse
Impressum: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Präsidentin: Dr. Margareta Büning-Fesel | Deichmanns Aue 29 | 53179 Bonn
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz DE 114 110 249
Redaktion: Stefan Stegemann | Telefon: 0228 / 6845 7355 | E-Mail: agrar@ble.de
Nachweise für in diesem Newsletter verwendete, nicht eigenen Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen: Bild 1 und 8 Canva Pty Ltd; Bild 5 cinoby via Getty Images
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