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Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung

30. Ausgabe vom 22. Mai 2024
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Liebe Leserinnen und Leser,

alles neu macht der Mai? Das gilt leider nicht für die biologische Vielfalt. Wir betrachten mit Sorge die jüngsten Entscheidungen der EU: Abbau der Agrarumweltstandards, insbesondere die Aufweichung von GLÖZ 8– also die Verpflichtung für Landwirtinnen und Landwirte, mindestens 4% ihres Ackerlandes als nicht-produktive Flächen oder Landschaftselemente auszuweisen.
Dann das Scheitern der sustainable use regulation und die Vertagung der Europarats-Abstimmung zum nature restoration law. Aus reiner Produktionssicht und einzelbetrieblicher Perspektive erscheint diese Entwicklung kurzfristig nachvollziehbar. Aber welche langfristigen Auswirkungen von nicht-intakten Ökosystemen auf die Ökonomie und die Ökosystem-leistungen ausgehen können, zeigt die Stellungnahme „Renaturierung: Biodiversität stärken, Flächen zukunftsfähig bewirtschaften“ auf. Diese Stellungnahme, die vom Sachverständigenrat für Umweltfragen, dem Wissenschaftlichen Beirat für Biodiversität und genetische Ressourcen sowie dem Waldpolitikbeirat des BMEL erstellt wurde, beinhaltet u.a. die Empfehlung, Land-nutzende für die Renaturierung über Anreize zu gewinnen und die Bereitstellung öffentlicher Güter, wie etwa der Bodenfruchtbarkeit oder der Wasserregulation, angemessen zu honorieren.

Wie eine nachhaltige Produktion funktionieren kann, sollte auch verstärkt in der Aus- und Weiterbildung der Landwirtinnen und Landwirte verankert werden. Hierzu finden Sie in unserem Newsletter erste Ansätze und eine interessante Veranstaltung.

Merken Sie sich unsere erste Dialogveranstaltung am 1.-2.10.2024 vor: Es geht um die zukünftige Zusammenarbeit von Tierzuchtunternehmen und der Deutschen Genbank Nutztiere des FLI und der Verbesserung des Monitorings tiergenetischer Ressourcen.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.


Dieser Newsletter wird herausgegeben vom Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Newsletter erweitert das bestehende und Ihnen vielleicht schon bekannte News-Angebot des IBV unter diesem Link. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich hier vom Newsletter abzumelden.

Meldungen
Logo der EU
EU-Sonderausschuss Landwirtschaft billigt Änderungen der GAP-Umweltstandards
(ibv) Am 8. Mai haben nach dem EU-Parlament auch die Mitgliedsstaaten im Sonderausschuss Landwirtschaft den Lockerungen der Mindeststandards „für die Erhaltung von Flächen in gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand“ (GLÖZ) zugestimmt. Die Lockerung betrifft beispielsweise die Verpflichtung, mindestens 4 % Ackerland als nichtproduktive Flächen auszuweisen (GLÖZ 8). Ackerbrachen gelten als essentielle Lebens- und Rückzugsräume für wildlebende Pflanzen- und Tierarten. Die Ausnahmen zu GLÖZ 8 für das Jahr 2024 waren von der EU bereits im Februar beschlossen worden und wurden in Deutschland durch GAP-Ausnahmeverordnungen auf den Weg gebracht. Wie die neuen Beschlüsse der EU für die gesamte Förderperiode nun umgesetzt werden sollen, wird in Deutschland derzeit noch abgestimmt.
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Marienkäfer an Gerste
Renaturierung: Biodiversität stärken, Flächen zukunftsfähig bewirtschaften

(ibv) Die drei Sachverständigenräte des Bundes SRU (Umweltfragen  WBBGR (Biodiversität) und WBW (Wald) haben gemeinsam Empfehlungen für eine Renaturierungspolitik von Bund und Ländern erarbeitet. Ergänzend zum Schutz der verbliebenen Natur sollte stärker als bisher der Zustand geschädigter Ökosysteme verbessert werden. Dazu gehöre es, sowohl die bestehenden Schutzgebiete aufzuwerten als auch mehr landwirtschaftliche Flächen und Wälder naturnäher und zukunftsfähiger zu bewirtschaften. Das EU-Parlament hat dem Renaturierungsgesetz zugestimmt, derzeit ist es im Ministerrat und wird wohl vor der Europawahl nicht mehr verhandelt. Am 23. Mai gibt es eine Online-Veranstaltung, auf der die Kernthesen der Stellungnahme vorgestellt und diskutiert werden. (Infos zum Webinar in der Rubrik Veranstaltungen)

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Titelbild Nationales Fachprogramm PGR
Nationales Fachprogramm für pflanzen-genetische Ressourcen aktualisiert
(ibv) Wie können pflanzengenetische Ressourcen für die Zukunft gestärkt werden? Die aktualisierte, dritte Ausgabe des Nationalen Fachprogramms für pflanzengenetische Ressourcen für Landwirtschaft und Ernährung nimmt Bezug auf die aktuellen Herausforderungen und politischen Rahmenbedingungen und gibt Handlungs-empfehlungen, wie die langfristige Erhaltung von PGR gesichert, ihre Nutzung ausgeweitet und die Vernetzung von Akteuren unterstützt werden können.
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Logo der EU
Reform des Saatgutrechts- das ist der Stand
(ibv) Am 24. April nahm das Europäische Parlament Änderungen zum Verordnungsentwurf an und folgte damit der Empfehlung des Agrarausschusses. Der Entwurf beinhaltet positive Erleichterungen für die Vielfalt, wie die Saatgutabgabe zwischen Landwirtinnen und Landwirten, Erhaltungssorten und Genbanken. Weitere Trilog-Verhandlungen werden jedoch erst nach der Europawahl im Juni beginnen können. Dafür muss das neu gewählte Parlament der Position der vorangegangenen Legislaturperiode auch wieder zustimmen.
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World Food Prize Gewinner Hawtin und Fowler
World Food Prize für PGR-Helden
(ibv) Der diesjährige World Food Prize geht an Geoffrey Hawtin und Cary Fowler und würdigt damit die Bedeutung der pflanzengenetischen Ressourcen für die Ernährungssicherung. Denn die beiden Preisträger haben über Jahrzehnte die internationalen Geschicke der Pflanzenvielfalt und die öffentliche Wahrnehmung des Themas maßgeblich geprägt. Sie gehören zu den Gründungsvätern des Internationalen Saatgutvertrags (Plant Treaty) und des Crop Trust. Das sicherlich spektakulärste Projekt ist die Errichtung eines Saatguttresors im ewigen Eis - des Svalbard Seed Vault, in dem heute über eine Million Saatgutproben von über 6.000 Arten weltweit gesichert sind. 
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Fichtenwald
Wie geht es unseren Wäldern?
(ibv) Wie es um die Wälder steht - diese Frage beantwortet die Waldzustandserhebung, die seit 1984 jedes Jahr durchgeführt wird. Insgesamt befinden sich die Schäden weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, nur jeder fünfte Baum ist gesund. Im Vergleich zum Vorjahr geht es dem Wald nicht schlechter aber auch nicht besser. Wichtig ist der Umbau der Wälder zu resilienten klimastabilen Wäldern.
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Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Save the Date: IBV-Dialogforum am 1./2. Oktober
(ibv) Im Rahmen seiner Dialogreihe lädt das IBV am 1./2. Oktober 2024 zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein, die sich vor allem an die praktische Tierzucht richtet. Inhalte werden das Konzept der Deutschen Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere, das Monitoring tiergenetischer Ressourcen in Deutschland sowie Anknüpfungspunkte zwischen diesen beiden Tätigkeitsfeldern sein. Die Veranstaltung findet in der BLE und online statt.
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Naturpark Solling
Kooperativer Naturschutz im Naturpark Solling-Vogler
(naturparke) Naturparke leisten wertvolle Arbeit für die Vielfalt. In unserer Reihe "Naturparke stellen sich vor" geht es diesmal um den Naturpark Solling-Vogler. Dort befinden sich großräumige Natura 2000-Gebiete, die vor allem durch Wald und Grünland mit ihren seltenen Pflanzen- und Tierarten geprägt sind. Durch die traditionelle, gleichzeitig naturschutzgerechte Bewirtschaftung durch landwirtschaftliche Betriebe, insbesondere Wanderschäfer und Mutterkuhhalter, ist eine Vielzahl wertvoller und schützenswerter Lebensräume entstanden. Das Projektbüro „Kooperativer Naturschutz“ koordiniert seit 2017 Erhalt und Weiterentwicklung der wertvollen Naturschutzflächen. Seit 2023 sind sie eine von 15 Ökostationen des Landes Niedersachsen.
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Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Save the Date: Biodiversität in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung
(ibv) Vom 2.-5. September 2024 lädt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Rahmen seiner Reihe "Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog" zu einem Workshop zum Thema "Biodiversität in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung" auf die Insel Vilm ein. Es gibt spannende Einblicke in lokale und regionale Initiativen, die sich bereits engagiert für die Förderung von Biodiversitätsthemen in der landwirtschaftlichen Ausbildungspraxis einsetzen. Weiterhin werden Bedarfe für eine biodiversitäts-fördernde Ausbildung identifiziert sowie neue Konzepte zur Integration von Biodiversitätsthemen in die landwirtschaftliche Berufsbildung diskutiert. Weitere Informationen dazu und Anmeldemöglichkeit gibt es in Kürze.
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Franz-Projekt: Tag der Berufsschulen
F.R.A.N.Z.-Projekt: Für mehr Biodiversität in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung
(franz) In Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule Lüneburg (BBS II) veranstaltete das Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. im März einen Praxistag zum Thema „Biodiversität in der Landwirtschaft“ für Berufsschüler*innen. Nach dem Motto „von der Praxis für die Praxis“ konnten die Schüler*innen die Biodiversitätsmaßnahmen direkt auf dem Acker von F.R.A.N.Z.-Landwirt Jochen Hartmann kennenlernen.
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Logo der DLG-Feldtage
Das IBV auf den DLG-Feldtagen 2024
(ibv) Besuchen Sie uns vom 11. bis 13. Juni auf den DLG-Feldtagen und erfahren Sie alles über die Chancen im Anbau von alten und regionaltypischen Getreidesorten, ihre Erhaltung und Nutzung. Erhalten Sie Impulse für regionale Wertschöpfung mit den Produkten der alten Dinkelsorte „Babenhauser Vesen“. Sie finden uns am Stand der BLE.
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Förderprogramme/Bekanntmachungen/Ausschreibungen
Logo der OECD
OECD Forschungsprogramm "Sustainable Agriculture and Food Systems": Call for Applications for Funding in 2025
(ti) Das Co-operative Research Programme: Sustainable Agricultural and Food Systems der OECD hat seinen aktuellen "Call for Applications for Funding in 2025: International Event Sponsorship | Individual Travel Bursary Fellowship Awards on Agriculture, Food, Fisheries and Forests issues" veröffentlicht. Einsendeschluss für die Anträge ist Dienstag, der 10. September 2024. Informationen über die Förderung von Events (Konferenzen und Workshops) und zu Forschungsaufenthalten finden sich auf der CRP Webseite.
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Logo der Deutschen Agrarforschungsallianz DAFA Bundesprogramms Ökologischer Landbau
Zweiter Nationaler Leguminosen-Kongress: Call for Papers
(dafa) Vom 7. bis 10. Oktober dieses Jahres findet in Leipzig der „2. Nationale Leguminosen-Kongress - Perspektiven für Landwirtschaft und Ernährung“ statt, der von der Geschäftsstelle Eiweißpflanzenstrategie der BLE zusammen mit der DAFA organisiert wird.
Bis zum 15. Juli 2024 können Beiträge zum 2. Nationalen Leguminosen-Kongress eingereicht werden. Die Vorlage zur Beitragseinreichung ist auf der Website verfügbar. Die Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung wird Anfang Juni auf der Kongress-Website freigeschaltet.
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Logo des Bundesprogramms Ökologischer Landbau
Die besten Bio-Höfe Deutschlands gesucht.
(böl) Einmal im Jahr zeichnet das Bundeslandwirtschaftsministerium die drei besten Bio-Höfe Deutschlands im Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau aus. Ab sofort können Sie ihren Lieblingsbetrieb für die nächste Runde des Wettbewerbs vorschlagen. Damit unterstützen Sie den Betrieb und auch den Ökolandbau in Deutschland. Denn die drei Siegerbetriebe erhalten ein Preisgeld von insgesamt 37.500 Euro und die ausgezeichneten Betriebskonzepte werden bundesweit über die landwirtschaftliche Fachpresse verbreitet. Mitmachen ist einfach: Schreiben Sie bis zum 15. Juni 2024 eine Mail an boel@ble.de und empfehlen Sie Ihren Lieblings-Bio-Hof mit Adresse und Ansprechpartner.
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Aus nationalen, europäischen und internationalen Gremien
NASCO-Expertengruppe
Bilateraler Austausch zur Wieder-ansiedlung des Atlantischen Lachses im Rhein
(ibv) Fachleute aus Norwegen und Deutschland tauschten sich über Fragen der Wiederansiedlung des Lachses aus. Es ging um das praktische Lachsmanagement in den Lachswiederansiedlungs-projekten im Rheineinzugsgebiet und die Rahmenbedingungen für die Lachswiederansiedlung, Die deutschen Kollegen stellten das vom BMEL geförderte „Genetische Monitoring zur Lachswiederansiedlung im Rhein“ (GeMoLaR) vor. Die norwegischen Lachsexperten informierten über ihre Arbeit in der Umweltbehörde und im Veterinärinstitut. Unter anderem zur Genbankerhaltung von Lachsen konnten für Deutschland wertvolle Erfahrungen ausgetauscht werden.
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Blick in den Konferenzraum
Arbeitsgremien der CBD tagen in Nairobi- Earth Negotiations Bulletin berichtet tagesaktuell
(ibv) Vom 13. bis 29. Mai tagen der Wissenschaftliche Begleitausschuss (SBSTTA) sowie der Begleitausschuss für die Umsetzung (SBI) des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD). Besprochen wird unter anderem, wie der vereinbarte Globale Rahmen für biologische Vielfalt erreicht und Erfolge gemessen werden können. Daneben geht es um Meeresschutzgebiete, biologische Sicherheit und einen Globalen Aktionsplan zu Biodiversität und Gesundheit. Das Earth Negotiations Bulletin ist vor Ort und berichtet täglich, kurz und anschaulich, was in den Sitzungen diskutiert und worüber in den Korridoren gesprochen wird.
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Projekte
Schwarzbuntes Niederungsrind
Züchtungsprojekt macht Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind für den Öko-Landbau interessant

(ibv/böl) Die Zweinutzungsrasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) hat zwar eine geringere Milchleistung als die Holstein-Frisian, ist aber robust, fruchtbar, langlebig. Die Bullen sind gut für die Mast geeignet. Das macht das Schwarzbunte Niederungsrind für die extensive ökologische Erzeugung interessant. Genetische Untersuchungen haben nun zahlreiche Marker für wichtige Leistungsparameter identifiziert, die eine zielgerichtete Züchtung auf wichtige Eigenschaften wie Milchproduktion, Gesundheit und Fruchtbarkeit erlauben. Das kann die Nutzung der Rasse im ökologischen Landbau mittelfristig attraktiver machen.

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Projekt UGI Plan Feldversuch
Innovationsförderung des BMEL: Messung von Ökosystemleistungen im urbanen Gartenbau

(ble-innovationsförderung) Im Projekt UGI-Plan der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Kompetenzteams GIS werden Ökosystemleistungen im urbanen Gartenbau untersucht. Das Ziel: Die Bereitstellung von wissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung einer GIS-basierten Software zur Quantifizierung von urbanen Ökosystemleistungen. Basierend auf wasserhaushaltlichen und stadtklimatischen Untersuchungen wird die Software validiert. Die Untersuchung erfolgt sowohl im kleinen Maßstab durch Feldversuche als auch großmaßstäblich auf Quartiersebene. Das GIS-Werkzeug dient der fachlichen Unterstützung der ökologisch orientierten Stadtplanung.

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Aussaat Leguminosen
Projekt RegiopAKT: Regionale Wertschöpfungsketten der Zukunft

(bule) Im Verbundprojekt regiopAKT geht es um Regionale Wertschöpfungsketten der Zukunft für pflanzliche Lebensmittel mit Arten- und Klimaschutzleistung durch digitale Technologien (RegiopAKT). Aktuell starten OnFarm-Versuche mit Kichererbsen, Linsen und Amaranth. Diese sollen Wissen zu Chancen und Herausforderungen für den Anbau von Nischenkulturen in der Region Franken-Hohenlohe generieren. Die Versuche umfassen die Themen Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz Saatstärke und Sortenvergleiche. Begleitend dazu werden in den kommenden Monaten Feldbegehungen auf den Versuchsflächen stattfinden, um Erfahrungen und Wissen direkt austauschen zu können. regiopAKT wird vom BMEL im Rahmen der Bekanntmachung für Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen gefördert.

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Publikationen
Übergabe der Genetischen Ressourcen Strategie
Vorstellung der Genetischen Ressourcen-Strategie - Vorträge online

(ibv) Am 22. März 2024 war es soweit: Bundesminister Cem Özdemir stellte in Berlin die Nationale Strategie zu genetischen Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft, Forst und Fischerei vor. Die Vorträge der Veranstaltung zu Wald im Wandel, Renaturierung, Ernährungssicherung und Ökologischer Landbau sind jetzt online.

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Heidschnucken
Stellungnahme zum Konflikt Wolf und einheimische Nutztierrassen

(ibv) Gefährdete Rassen sind aufgrund ihrer geringen Bestandszahl besonders gefährdet durch potenzielle Wolfsübergriffe. Der Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen hat dazu jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht. Er empfiehlt unter anderem bessere Herdenschutzmaßnahmen und eine adäquatere Entschädigung der durch den Wolf verursachten Schäden.

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Startseite YoutubeVideo zu EVA-Projekt
Europäisches Evaluierungs Netzwerk EVA: Neues Video gibt Einblick in die Arbeit 

(ibv) Ein spannendes neues Video des Europäischen Kooperationsprogramms für pflanzengenetische Ressourcen (ECPGR) wirft einen Blick auf die Arbeit des Europäischen Evaluierungsnetzwerkes, kurz EVA. In EVA arbeiten Forschungseinrichtungen, Züchtungsunternehmen und Genbanken zusammen, um Pflanzensorten aus unterschiedlichsten Quellen an verschiedenen Standorten nach einheitlichen Kriterien zu bewerten und so für die Züchtung besser nutzbar zu machen. Derzeit gibt es sechs EVA-Netzwerke für Weizen, Gerste, Möhre, Mais, Salat und Paprika. Ein weiteres zu Körnerleguminosen nimmt gerade seine Arbeit auf.

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Titelbild Broschüre "Einblicke"
Was hindert die Landwirtschaft an der Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen?

(bodenseestiftung) Wo der Schuh drückt: Projektbericht fasst Austausch mit Landwirt*innen zusammen – Ergebnisse decken sich über Regionen hinweg. Viele Landwirt*innen wären bereit, mehr Maßnahmen für den Erhalt der Artenvielfalt auf ihren Betrieben umzusetzen. Woran liegt es dann, dass bisher zu wenige Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden? Und das, obwohl sie sogar finanziell gefördert werden? Diesen und anderen Fragen geht das Projekt „CAP4GI – GAP für vielfältige Land-
schaften“ in Arbeitspaket 1 auf den Grund - und fragt dabei die Landwirt*innen selbst. Die Ergebnisse sind in einer kurzen Broschüre "Einblicke" zusammengefasst.

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Titelbild B&B Agrar
B&B Agrar: Agrobiodiversität - wie schützen und fördern 

(bildungsserveragrar) Landwirtinnen und Landwirte werden aktuell vor immense Herausforderungen gestellt: Sie sollen Agrarökosysteme stärker schützen aber auch eine stabile Lebensmittelproduktion sichern und rentable Ernteerträge erzielen. Wie kann diese bedeutende Aufgabe bewältigt werden?
Die Fachzeitschrift B&B Agrar zeigt in dieser Ausgabe, mit welchen Förderungen Landwirtinnen und Landwirte rechnen können, um Biodiversitätsmaßnahmen umzusetzen und welche Bildungs- und Beratungsangebote dabei unterstützen. Forschung, finanzielle Förderung und qualifizierte Biodiversitätsberatung müssen dabei Hand in Hand gehen mit einem verstärkten Wissenstransfer über die Bedeutung von biodiversitätssteigernden Maßnahmen.

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Imagefilm FarmerBeeWild
Imagefilm von FarmerBeeWild

(ibv) Das Projekt Bestäuberfreundliche Agrarlandschaften erfasst die Bestäubersituation der Agrarlandschaften Bayerns und bewertet aktuelle Bewirtschaftungsformen hinsichtlich der Förderung von Wildbienen. Daraus werden fachliche Empfehlungen für praktikable Maßnahmen abgeleitet, um die Agrarlandschaften zukünftig bienenfreundlicher zu gestalten. Das Projekt ist Teil der Vernetzungs- und Transfermaßnahme zur "Bekanntmachung über die Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

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Veranstaltungen

 „Renaturierung: Biodiversität schützen, Flächen zukunftsfähig bewirtschaften“ Online-Veranstaltung zur gleichnamigen Stellungnahme der Beiräte SRU, WBBGR und WBW

» Virtuell, 23. Mai 2024

Abschlussveranstaltung Vernetzungs- und Transfermaßnahme "DigiTier"

» Berlin, 5./6. Juni 2024

"Gemeinsam Vielfalt fördern!" Deutscher Landschaftspflegetag 2024

» Lutherstadt Wittenberg, 18.-20. Juni 2024 

"Mehr Vielfalt wagen!" Fachkongress der Kommunen für Biologische Vielfalt

» Hannover, 3./4. Juli 2024 

Pro-Grace and Emphasis: Joint policy symposium and workshop on plant genetic resources and phenotyping

» Brüssel, 27./28. Juni 2024 

"Global Challenges for Crop Improvement"-EUCARPIA 22.General Congress

» Leipzig, 18.-23. August 2024 

37. Deutscher Naturschutztag:
Europa - Natürlich - Verbunden.

» Saarbrücken, 24.-28. September 2024

IBV-Dialogforum: Monitoring und Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere

» Bonn und Hybrid, 1./2. Oktober 2024
Nachweise für die in diesem Newsletter verwendeten Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen (von oben nach unten): Headerfoto: ©FotoliaFloydine, Renaturierung: © BLE, Nationales Fachprogramm PGR: © Study for Brassica oleracea II, 2017–2021, Uli Westphal, Worl food Prize: © World Food Prize Foundation, Fichtenwald: © BLE, Naturpark Solling-Vogler: © VDN Fotoportal Kurt Hapke, FRANZ-Projekt: © FRANZ, Internationaler Informationsaustausch Lachs: © Maria Ackmann_Atlantischer Lachs e.V., CBD-Gremien: © IISD/ENB_Mike Muzurakis, Züchtungsprojekt Schwarzbuntes Niederungsrind: © Alfred Gassen, Projekt UGI-Plan: © Petra Schneider, Projekt regiopAKT: © regiopAKT, Strategie-Übergabe: © BMEL, EVA-Projekt: © ECPGR,   Imagefilm FarmerBeeWild: © FarmerBeeWild

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