Der Juli hat uns in diesem Jahr den Sommer gebracht mit viel Sonne und Temperaturen bis zu 30 Grad, aber auch Regen und Gewitter. In trockenen Sommermonaten ist das Risiko für Waldbrände besonders hoch. Erfahren Sie in unserem Newsletter, wie viel Wald im vergangenen Jahr in Deutschland verbrannt ist.
Passend zu den langen Sommerabenden, die manch einer gerne mit einem Glas Wein ausklingen lässt, ist diesen Monat auch die Versorgungsbilanz Wein erschienen. Finden Sie heraus, wie viel Wein die Deutschen im Durchschnitt pro Jahr trinken. Auch im Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse und in unserem Quiz "Zahlen, bitte! Das Quiz für Agrarversteher" dreht sich diesen Monat alles um Trauben.
Außerdem machen wir Sie darauf aufmerksam, was die Börse mit der Landwirtschaft zu tun hat und stellen Ihnen die neuesten Zahlen zu den Schülerinnen und Schülern an den Fachschulen für Grüne Berufe vor.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Juliausgabe des BZL-Agrarstatistik-Newsletters!
Fläche von rund 1.771 Fußballfeldern verbrannt
2023 vernichteten 1.059 Brände rund 1.240 Hektar Waldfläche - das entspricht in etwa 1.771 Fußballfeldern. Rund 77 Prozent der Waldfläche (960 Hektar) verbrannte aus ungeklärten Ursachen, gefolgt von Fahrlässigkeit mit ungefähr 14 Prozent. Mehr als die Hälfte (141) der Brände, die durch Fahrlässigkeit entstanden, sind zum Beispiel auf die Allgemeinheit, unter die unter anderem Camper, Besucher im Wald oder Kinder fallen, zurückzuführen.
Einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse der Waldbrandstatistik 2023 finden Sie auf unserer Internetseite.
Schülerzahl an Fachschulen für Grüne Berufe sinkt erneut
Im Jahr 2023 sank die Schülerzahl an den ein- und zweijährigen Fachschulen gegenüber dem Vorjahr um 161. Damit setzt sich der rückläufige Trend der vergangenen Jahre fort.
Im Jahr 2023 gab es 93 einjährige und 59 zweijährige Fachschulen in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft mit insgesamt 2.574 sowie 1.975 Schülerinnen und Schülern. Auf den einjährigen Fachschulen erhielten 2023 1.528 Schüler ihren Abschluss, an den zweijährigen Fachschulen waren es 1.102.
- in Deutschland stehen viele verschiedene Sorten an Wein zur Auswahl. Die deutschen Winzerinnen und Winzer produzierten im Wirtschaftsjahr 2022/23 laut vorläufigen Zahlen rund neun Millionen Hektoliter Wein. Dies reichte aus um 49 Prozent des inländischen Bedarfs zu decken. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag im selben Zeitraum bei 26 Litern je Kopf ab 16 Jahren. Berücksichtigt man hier die gesamte Bevölkerung, so sinkt der Verbrauch auf 22 Liter pro Kopf.
Mehr über die Versorgungslage mit Wein in Deutschland erfahren Sie in der neuen Versorgungsbilanz Wein.
Auch in der Landwirtschaft spielt die Börse eine wichtige Rolle. So nutzen Landwirtinnen und Landwirte oder der Handel Warenterminbörsen, um aktuelle Preisinformationen einzuholen und die Ware gegen starke Preisschwankungen abzusichern. Hierfür verkaufen die Landwirtinnen und Landwirte ihre Ernte ganz oder teilweise im Voraus. Gehandelt werden Produkte wie Getreide, Ölsaaten, Hülsenfrüchte, Futtermittel, Saatgut und noch mehr.
Mehr über die wöchentlichen Preise an den deutschen Getreide- und Produktbörsen finden Sie in unserer neuen interaktiven Grafik zu den Preisen der Börsenstandorte nach Warenart.
2023 wurden rund 5.800 Tonnen Makrele (Anlandegewicht) von der Hochsee- und Küstenfischerei angelandet. Damit hat sich die Menge verglichen mit dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Gegensatz dazu sank die angelandete Menge an Krabben und Krebsen auf etwa 5.200. Trotzdem brachten diese die mit Abstand höchsten Erzeugererlöse ein: insgesamt 35,3 Millionen Euro.
Wie hoch die Anlandungen von Seelachs, Rotbarsch und Hering waren, erfahren Sie auf unserer Seite zu Fischerei.
In der Kalenderwoche 29 boten die deutschen Großmärkte viele unterschiedliche Tafeltrauben an. Die Sorten Victoria und Black Magic aus Italien standen dabei an der Spitze, gefolgt von Sugra und Arra. Besonders stark nachgefragt waren helle und rote kernlose Sorten. Das sommerliche Wetter sorgte für eine hohe Nachfrage auf den Märkten. Da allerdings Trauben recht üppig zur Verfügung standen, mussten die Händlerinnen und Händler trotzdem häufig die Preise senken.
Mehr zu Tafeltrauben auf den deutschen Großmärkten finden Sie in unserem wöchentlichen Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse:
Nach dem Weingesetz dürfen in Deutschland jährlich maximal 0,3 Prozent der bepflanzten Anbaufläche des Vorjahres als neue Rebflächen genehmigt werden. Damit soll der Markt im Gleichgewicht gehalten werden, in dem das Angebot nicht schneller wächst als die Nachfrage.
In unserem Quiz "Zahlen, bitte! Das Quiz für Agrar-Versteher" möchten wir von Ihnen wissen: Wie viel Hektar neuer Rebfläche wurden 2024 in Deutschland genehmigt?
Impressum: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Präsidentin: Dr. Margareta Büning-Fesel | Deichmanns Aue 29 | 53179 Bonn Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz DE 114 110 249 Redaktion: Stefan Stegemann | Telefon: 0228 / 6845 7355 | E-Mail: agrar@ble.de Nachweise für in diesem Newsletter verwendete, nicht eigenen Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen: Bild 1, 3, 4, 6 und 8 Canva Pty Ltd Datenschutz | Newsletter abbestellen