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Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung |
Ausgabe vom 22.02.2025 |
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Die Neue Biodiversitätsstrategie bis 2030 |
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(ibv) Am 18. Dezember 2024 wurde die Nationale Biodiversitätsstrategie 2030 (NBS 2030) vom Bundeskabinett beschlossen. Die NBS stellt seit 2007 die Naturschutzstrategie des Bundes dar. Nun wurde sie vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen und Herausforderungen für die Zeit bis 2030 überarbeitet. In insgesamt 21 Handlungsfeldern mit 64 Zielen behandelt sie Themen wie Artenschutz, Ökosystem-wiederherstellung, Tourismus, Erneuerbare Energien, Agrarlandschaften, Wälder, Stadtnatur und vieles mehr.
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Liste einheimischer und bodenständiger Geflügelrassen in Deutschland überarbeitet |
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(ibv) Deutschland beherbergt eine Vielzahl von Rassen und Farbenschlägen des Hausgeflügels unterschiedlichster Herkunft. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass beispielsweise beim Haushuhn die in Deutschland gezüchteten Rassen einen großen Teil einer weltweit untersuchten Diversität innerhalb der Art abdecken. Bei der Bearbeitung der Liste wird nun unterschieden zwischen zwei Kategorien an aktuell oder ehemals landwirtschaftlich genutzten Rassen und Schläge des Geflügels: a.) vor 1949 auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland entstanden oder b.) auf diesem Gebiet seit mindestens 1949 bodenständig.
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Safe Space für gefährdete Rassen - Züchter-Engagement geehrt |
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(ibv) Angorakaninchen zählen zu den extrem gefährdeten Kaninchenrassen in Deutschland. Jetzt gibt es in der Genbank Nutztiere die erste Reserve vermehrungsfähigem Material der Angoras. Zu verdanken war dies Herrn Jens Zscharschuchm der das Sperma aus seiner Angorazucht zur Kryokonservierung bereitgestellt hat. Ebenfalls geehrt wurden im Rahmen der FN-Bundeskaltblutschau, die Zuchtstätten Familie zum Berge - Utspann GmbH & Co KG, die Kaltblutzucht Faßbender sowie die Zuchtgemeinschaft Meyer zu Hücker. Von den von ihnen gezüchteten Hengsten der gefährdeten Rassen „Rheinisch Deutsches Kaltblut“ und „Schleswiger Kaltblut“ konnte bereits Sperma in der Deutschen Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere eingelagert werden.
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Update zur Gemeinsamen Agrarpolitik - Veranstaltung gibt Überblick über die neuen Regelungen |
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(dvs) Am 22. November 2024 hat der Bundesrat den Änderungen der GAP-Direktzahlungen- und der GAP-Konditionalitäten-Verordnung zugestimmt. Die Änderungen betreffen sowohl die Ökoregelungen und die gekoppelten Zahlungen für Mutterkühe, -schafe und -ziegen als auch die GLÖZ Standards im Bereich der Konditionalitäten. Ziel der Anpassungen ist es, die Attraktivität der Maßnahmen zu erhöhen, die Agrarförderung zu vereinfachen und zielorientierter auszurichten. Mit Inkrafttreten der beschlossenen Änderungen ab dem 1. Januar 2025 wird es auch in diesem Antragsjahr Veränderungen bei den Direktzahlungen und den Konditionalitäten für Landwirtinnen und Landwirte geben. Die Online-Veranstaltung am 6. März informiert über die Neuerungen.
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Erfolgreiche Kooperation - Klimaschutz in Naturparken |
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(naturparke) In unserer Reihe "Naturparke stellen sich vor" geht es diesmal um Klimaschutz. Genauer gesagt um den Wettbewerb „Klimaschutz in Naturparken“ neun Projekte. Zum Wettbewerb konnten die Naturpark-Träger Klimaschutz-maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt, zu Klima- und Naturschutz, zu Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Regionalentwicklung einreichen. Gefördert wurden bundesweit Projekte, konkret in: Nossentiner/Schwinzer Heide (Mecklenburg-Vorpommern), Fläming und Saale-Unstrut-Triasland (Sachsen-Anhalt), Lauenburgische Seen und Schlei (Schleswig-Holstein), Hirschwald und Spessart (Bayern), Saar-Hunsrück (Rheinland-Pfalz/Saarland) und Schwarzwald Mitte/Nord (Baden-Württemberg).
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Europäische Konferenz für Insektenschutz und Biodiversität |
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(globalnature) Die wirtschaftlichen Folgen liegen auf der Hand: Wenn das Summen von Insekten aufhört, wird auch unsere Lebensmittelwirtschaft bald aufhören zu brummen. Unsere Konferenz bringt verschiedene Partner für ein gemeinsames Ziel zusammen: den nachhaltigen Schutz von Insekten und der biologischen Vielfalt in Europa. Wir tauschen die Ergebnisse unseres LIFE-Projekts „Insektenfördernde Regionen“ aus und erörtern Möglichkeiten zur Förderung positiver Veränderungen auf Landschaftsebene.
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Die BLE auf den Öko-Feldtagen |
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(ble) Auf den Öko-Feldtagen am 18./19. Juni 2025 in Sachsen präsentieren sich neben dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft drei Einheiten des Projektträgers BLE am Versuchsfeld B.4 und an der Sonderfläche Autonome Landbewirtschaftung B1.8. Die Innovationsförderung des BMEL, die Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie das Kompetenzzentrum Proteine der Zukunft stellen sich an den Parzellen mit diversen Kulturpflanzen und Exponaten vor. Vorführungen autonomer Gerätschaften runden den Auftritt ab.
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Save-the-Date: Urbaner Gartenbau - Gegenwart und Zukunft |
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(ble) Wie hängen der urbane Gartenbau und lebenswerte Städte zusammen? Der interdisziplinäre Kongress bietet eine Plattform für Einblicke in innovative Produkte, lebendige Diskussionen und neue Vernetzungsmöglichkeiten. INUGA ist eine Vernetzungs- und Transfermaßnahme im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung des BMEL. Darin werden zwölf zukunftsweisende Vorhaben zu den diversen Themen des urbanen Gartenbaus, wie urbane Biodiversität, Ökosystemleistungen, Indoor Farming, und Gemeinschaftsäcker gefördert.
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Projekt Regio-Huhn - Vielfalt in einem Huhn |
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(RegioHuhn) Das Projekt, gefördert vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau, zielt auf die Interessen des Öko-Landbaus an einer breiten Produktvielfalt mit Regionalbezug ab und unterstützt die Erhaltung genetischer Vielfalt beim Haushuhn. Basis bilden drei lokale Hühnerrassen, die mit Elterntieren der Mast- bzw. Legerichtung der Wirtschaftsgeflügelzucht angepaart werden. Die Kreuzungen sollen für eine Zweinutzung etabliert werden. Die Nukleusherden befinden sich an den Universitäten Bonn und Kassel, die Vermehrerherden an der Hochschule Osnabrück |
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BfN Schriften:„Berufsbildung in der Landwirtschaft: Die Biodiversität im Blick“ |
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(bfn) Die neue BfN-Schrift 720 „Berufsbildung in der Landwirtschaft: Die Biodiversität im Blick“ fasst zentrale Ergebnisse der Veranstaltung "Biodiversität in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung“ an der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm zusammen. Kooperationen zwischen der Biodiversitätsberatung und den Berufs-/ Fachschulen bieten ein großes Potential für die erfolgreiche Einbindung von Biodiversitätsthemen in die landwirtschaftliche Ausbildungspraxis. Neben spannenden Initiativen, wie landwirtschaftlichen Schüler:innen der Zugang zu biodiversitätsrelevantem Wissen anwendungsorientiert ermöglicht werden kann, werden in der Publikation auch Beispiele für digitale Lernformate sowie online verfügbare Unterrichtsmaterialien vorgestellt.
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Neue Unterrichtsbausteine zu Biodiversität |
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(ble) "Biodiversität auf Ackerflächen", "Biodiversität im Grünland" und "Biodiversitätspotenziale auf landwirtschaftlichen Betrieben" – so heißen die drei neuen Unterrichtsbausteine für die Nutzung an Fachschulen, die das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam entwickelt haben. Künftige Agrarbetriebswirtinnen und -betriebswirte lernen, wie sich Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen erhöhen lässt.
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DVL veröffentlicht Praxisleitfaden für eine erfolgreiche Grünlandrenaturierung |
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(dvl) Artenreiches Grünland gehört zu den am stärksten gefährdeten Ökosystemen und ist zugleich von zentraler Bedeutung für die Artenvielfalt in Agrarlandschaften. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) hat nun einen Praxisleitfaden vorgelegt, der zeigt, wie Grünlandrenaturierung gelingen kann. Er stellt gelungene Praxisbeispiele vor, erläutert den Rechtsrahmen und zeigt konkrete Handlungsspielräume zur Wiederherstellung von artenreichen Wiesen und Weiden auf. Auf der ebenfalls neu veröffentlichten Webseite „Grünlandrenaturierung in der Praxis“ bekommen Praktikerinnen und Praktiker zudem viele wertvolle Praxistipps zur Wiederherstellung von artenreichem Grünland.
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Naturkapital Streuobstwiese: Ökosystem-leistung - Monetarisierung - Folgerungen |
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(oberlausitzstiftung) Für die Publikation wurden die Ökosystemleistungen einer 2,5 Hektar großen Streuobstwiese erfasst und einer umwelt-ökonomischen Bewertung unterzogen - jeweils aus Sicht eines Umweltökonomen und eines Streuobstbesitzers. Mit der finanziellen Bewertung der (Ökosystem-) Leistungen von Streuobstwiesen steht nun ein wichtiges Kommunikationsmittel zur Verfügung, die verdeutlicht, welche gesellschaftlichen Kosten der Verlust von Streuobstwiesen verursacht.
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Nachweise für die in diesem Newsletter verwendeten Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen (von oben nach unten): Headerfoto: © FotoliaFloydine, Foto Biodiversitätsstrategie: © Getty Images Foto Liste Geflügelrassen: © BLE Foto Züchter Engagement: © FN, Antje Feldmann, Michael F. Krause, Antje Feldmann (v.l.n.r.) Foto Naturparke: © Naturparke Schlei Foto Tagung Insektenschutz: © Insektenfördernde Regionen Foto Rebhuhn: © Eckhard Gottschalk Foto Inuga Konferenz: © Inuga Foto Binkel: © VERN Foto Apfelvielfalt: © Magone Getty Images Foto Regio Huhn:© Regio Huhn Foto Berufsbildung Landwirtschaft: © Manuela Thomas |
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