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Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung

 33. Ausgabe vom 22.05.2025
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe werfen wir einen Blick in die Zukunft: Welche Vorhaben hat sich die neue Bundesregierung zur Förderung der biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung auf die Agenda gesetzt? Wir haben uns angeschaut, was dazu im Koalitionsvertrag steht.

Ein längerfristiger Horizont eröffnet sich mit der nun vorliegenden englischen Übersetzung der im Frühjahr 2024 veröffentlichten Nationalen Strategie zur Förderung genetischer Ressourcen in Landwirtschaft und Ernährung. Sie zeigt auf, wie genetische Vielfalt dauerhaft gesichert und genutzt werden kann – über Legislaturperioden hinaus.

Apropos langfristig: Die Erhaltung genetischer Ressourcen ist essenziell – sei es im ewigen Eis von Svalbard, in Genbanken, Samenplantagen oder Biobanken. In unserer neuen Rubrik „Schwerpunkt Genbanken“ stellen wir zentrale Akteure und Initiativen vor, die sich dieser Aufgabe widmen.

Sie möchten nicht nur lesen, sondern selbst aktiv werden? Dann empfehlen wir Ihnen das Mitmach-Projekt „Erfassung alter, wertvoller Methusalem-Apfelbäume“ oder das bundesweite Label „Stadtgrün naturnah“ – ein Anreiz für Kommunen, mehr Natur in die Stadt zu bringen.


Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freuen uns über Anregungen.

Ihr IBV-Team

Dieser Newsletter wird herausgegeben vom Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Newsletter erweitert das bestehende und Ihnen vielleicht schon bekannte News-Angebot des IBV unter diesem Link. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich hier vom Newsletter abzumelden.

Meldungen
Strukturreiche Kulturlandschaft
Koalitionsvertrag 2025 - Was steht drin zu Biodiversität
(ibv) Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Koalitionspartner CDU, CSU und SPD nun auf einen Koalitionsvertrag für die kommenden vier Jahre geeinigt. Auf den ersten Blick ist das Schlagwort “Biodiversität” lediglich an wenigen Textstellen konkret erwähnt. Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch, dass viele der geplanten Maßnahmen, insbesondere aus Kapitel 1.5 “Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt”, direkte und indirekte Auswirkungen auf die biologische Vielfalt land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen haben können. Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengestellt.  Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Koalitionspartner CDU, CSU und SPD nun auf einen Koalitionsvertrag für die kommenden vier Jahre geeinigt. Auf den ersten Blick ist das Schlagwort “Biodiversität” lediglich an wenigen Textstellen konkret erwähnt. Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch, dass viele der geplanten Maßnahmen, insbesondere aus Kapitel 1.5 “Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt”, direkte und indirekte Auswirkungen auf die biologische Vielfalt auf und unter land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen haben können.
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Logo Nationales Biodiversitätsmonitoring im Wald
Konzept für ein Nationales Biodiversitätsmonitoring im Wald
(ibv) Gut Ding braucht Weile: 25 Autorinnen und Autoren aus 17 nationalen Institutionen und Verbänden haben in den letzten 3 Jahren einen Vorschlag für ein neuartiges Monitoring entwickelt. Deutschlands Wälder bedecken rund ein Drittel der Landesfläche und sind dementsprechend Lebensraum für eine Vielzahl an Arten. Wie groß diese Vielfalt auch in genetischer Hinsicht ist und wie sich diese entwickelt, wurde bisher jedoch nur unzureichend erfasst.
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Logo Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV)
Save the Date: IBV-Dialogforum am 4./5. November 2025
(ibv) Das IBV lädt am 4./5. November 2025 zu einem Dialogforum zum Thema „Erhaltung pflanzen-genetischer Ressourcen in Genbanken – Wie kann sie auch in Zukunft gelingen?“ ein. Die Veranstaltung richtet sich an die Manager/innen von Genbanken in Deutschland, aber auch an alle, die mit Genbank-material arbeiten. Gemeinsam möchten wir über die Forschungs- und Erhaltungsfragen der Zukunft diskutieren. Die Veranstaltung findet im BMLEH in Bonn statt.
gforum zum Thema „Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen in Genbanken – Wie kann sie auch in Zukunft gelingen?“ ein.
Die Veranstaltung richtet sich an die ManagerInnen von Genbanken in Deutschland, aber auch an alle, die mit Genbankmaterial arbeiten. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir über die Forschungs- und Erhaltungsfragen der Zukunft diskutieren. Die Veranstaltung findet im BMLEH Bonn statt.
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Besuchergruppe im Moor
Aus den Naturparken: Unterschätzte Klimaschützer Moore - Naturpark-Projekte fördern die Biodiversität
(naturparke) Die Naturparke in Deutschland arbeiten eng mit Flächeneigentümern aus Landwirtschaft, Forst, Kommunen und mit Förderern wie Kaufland zusammen und tragen dazu bei, die biologische Vielfalt - unter anderem in Mooren, Feuchtwiesen und Auen - langfristig zu erhalten und zu stärken. Der Eierpieler im Naturpark Niederlausitzer Landrücken zum Beispiel ist kein besonders großes Moor, aber dennoch wichtig für selten gewordene moortypische Arten wie Sonnentau und Wollgras oder spezielle Libellen, wie ein TV-Beitrag zeigt.
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Verschiedenfarbige Kartoffeln
Europäisches Kartoffelgenom entschlüsselt
(ibv) Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtung und weitere haben das Kartoffelgenom von 10 historischen Kartoffelsorten entschlüsselt, die schon im 18. Jahrhundert angebaut wurden. Bereits die historischen Kartoffelsorten zeigen eine große genetische Einengung. Gründe dafür sind vermutlich: es wurden schon sowieso nur wenige Kartoffellinien aus Südamerika eingeführt, die meisten davon waren nicht für die europäischen Bedingungen geeignet, Kartoffel-Krankheiten engten den Gen-Pool dann noch zusätzlich ein. Der genetische Pool der Kartoffel ist daher extrem limitiert: Die zehn untersuchten Kartoffelsorten decken bereits 85 Prozent der genetischen Variabilität aller modernen europäischen Kartoffelsorten ab.
der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Max Planck Instituts für Pflanzenzüchtung MPIZ, und weitere haben das Kartoffelgenom von 10 historischen Kartoffelsorten, die bereits im 18. Jahrhundert angebaut wurden. Bereits die historischen Kartoffelsorten zeigen bereits eine große genetische Einengung – Forscher vermuten, dass es unter anderem daran liegt, dass schon sowieso nur wenige Kartoffellinien aus Südamerika eingeführt wurden, die meisten davon dann nicht für die europäischen Bedingungen geeignet waren und Krankheiten, den Gen-Pool noch zusätzlich einengten. Der genetische Pool der Kartoffel ist daher extrem limitiert: Die zehn untersuchten Kartoffeln decken bereits 85 Prozent der genetischen Variabilität aller modernen europäischen Kartoffeln ab.
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Fische beim Füttern
Neuer E-Learning Kurs der FAO zu nachhaltiger Fischzucht
(ibv) Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat in Zusammenarbeit mit dem Norwegischen Institut für angewandte Fischerei-, Aquakultur- und Lebensmittelforschung (Nofima) einen neuen E-Learning-Kurs mit dem Titel „Aquaculture Breeding and Genetics“ veröffentlicht.
Ziel des Kurses ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung eines effektiven Managements aquatischer genetischer Ressourcen in der Aquakultur zu schärfen. Der Kurs richtet sich an öffentliche und private Fischzüchter, politische Entscheidungsträger und Leiter von Zuchtbetrieben. Er kann auch als Ergänzung zu Studiengängen im Bereich der Aquakultur dienen.
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Apfelernte
Erfolgsgeschichte Regionalsaftmarke Hesselberger
(nova-institut) In der Region rund um den Hesselberg, der höchsten Erhebung Mittelfrankens, wurden bis
heute rund 150 verschiedene Apfelsorten beschrieben, darunter viele alte und gefährdete Rote-Liste Sorten, wie der Blauapfel oder die Champagner-renette. Die Regionalsaftmarke Hesselberger verbindet die Erhaltung und Nutzung von alten Sorten und Streuobstbeständen mit wirtschaftlichem Erfolg. Dafür wurden sie jetzt von der europäischen Fokus-Gruppe
"Lokale genetische Ressourcen mehrjähriger Pflanzen im Hinblick auf Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt“ als "Erfolgsgeschichte" ausgezeichnet. Die Arbeitsgruppe befasst sich unter anderem mit der Frage, wie die Erhaltung und Nutzung lokaler, wenig genutzter Sorten von mehrjährigen Nutzpflanzen für die Landwirtschaft attraktiv und rentabel sein kann.
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Foto Tagung Rheinland hoch 3
Kombinierte Naturschutzmaßnahmen - Abschlusstagung des Projektes  Rheinland³
(stiftungrheinischekulturlandschaft) Der fortschreitende Verlust der Artenvielfalt ist ein multifaktorielles Geschehen. Ziel des Projektes „Rheinland³ – Lebensraum, Landwirtschaft, Lernort“ ist es, die Effektivität von Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft durch gezielte Kombination und Vernetzung von Maßnahmen deutlich zu erhöhen. Die Abschlusstagung am 9. Juli in Troisdorf gibt einen Einblick in die Ergebnisse aus landwirtschaftlicher, naturschutzfachlicher und ökonomischer Sicht und zeigt, wie das Thema für die Umweltbildung an Schulen genutzt wird.
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Logo des Crop Trust
Wie lassen sich Saatgutbanken klimafreundlicher betreiben?
(croptrust) Der Global Crop Diversity Trust ist eine internationale Organisation mit Sitz in Bonn, der sich zum Ziel gesetzt hat, die genetische Vielfalt der Nutzpflanzen weltweit langfristig zu sichern. Wie Saatgutbanken mit erneuerbaren Energien klimafreundlich betrieben werden können, darüber informiert der Crop Trust auf auf seiner Webseite und am 25. Mai von 10 bis 18 Uhr beim Tag der Artenvielfalt im Botanischen Garten Bonn. Zudem bietet der Crop Trust eine spannende virtuelle Tour durch den Svalbard Global Seed Vault, der internationalen Genbank auf Spitzbergen an.Der Crop Trust zeigt, wie erneuerbare Energien helfen, die genetische Vielfalt unserer Nahrungspflanzen nachhaltig zu bewahren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel – und live am 25. Mai von 10 bis 18 Uhr beim Tag der Artenvielfalt im Botanischen Garten Bonn. Kommen Sie vorbei, besuchen Sie unseren Stand und erleben Sie eine virtuelle Tour durch den Svalbard Global Seed Vault!
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Urbaner Gartenbau
INUGA-Kongress: Urbaner Gartenbau – Gegenwart und Zukunft
(ble) Wie kann der urbane Gartenbau für nachhaltige Städte von morgen gestaltet werden? Diese Frage steht im Fokus des interdisziplinären und interministeriellen Kongresses am 24./ 25. Juni 2025 im BMLEH in Berlin. Die Veranstaltung ist Teil der Vernetzungs- und Transfer-Maßnahme INUGA und bietet eine Plattform für innovative Projekte, lebendige Diskussionen und neue Vernetzungsmöglichkeiten. Anmeldungen sind noch  bis zum 16.06.2025 möglich.
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Förderprogramme/Bekanntmachungen/Ausschreibungen
Logo des Bundesamts für Naturschutz BfN
Stellenausschreibung: Leitung Nationales Monitoringzentrum zur Biodiversität
(bfn) Das Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) wurde Anfang 2021 eingerichtet und soll ressortübergreifend den Ausbau des bundesweiten Biodiversitätsmonitorings voranbringen, die Datenlage verbessern, die Monitoringakteur/-innen vernetzen und umfassende Informationen bereitstellen. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt wird eine Person für die Leitung des NMZB am Standort Leipzig gesucht. Bewerbungen sind bis zum 10. Juni 2025 möglich.
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Logo des Ideenwettbewerbs Bioökonomie in Mittelgebirgen
DVL-Ideenwettbewerb Bioökonomie im ländlichen Raum gestartet
(dvl) Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) sucht kreative Köpfe, die Ideen zur Nutzung und regionalen Wertschöpfung biologischer Ressourcen im ländlichen Raum, besonders in den Mittelgebirgen, haben. Engagierte Personen werden dabei unterstützt, ihre Ideen weiterzuentwickeln und umzusetzen.
Der Wettbewerb soll einen Beitrag leisten zu der 
Reduzierung des Einsatzes fossiler Rohstoffe, der
Schonung natürlicher Ressourcen, dem Erhalt der Biodiversität und Kulturlandschaft, der Etablierung einer nachhaltigen und kreislauforientierten Wirtschaft und der Stärkung des ländlichen Raums durch regionale Wertschöpfung. Bewerbungen sind noch bis zum 10.08.2025 möglich.
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Logo der Kommunen für biologische Vielfalt
Für mehr Biologische Vielfalt - Teilnahme am bundesweiten Label „StadtGrün naturnah“
(kommbio/ibv) Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ werden Kommunen bei der Umsetzung eines ökologischen Grünflächenmanagements unterstützt und für ihr vorbildliches Engagement ausgezeichnet. Kommunen, die Biodiversität auf ihren Flächen fördern, können sich auf auf das bundesweite Label „StadtGrün naturnah“ bewerben. Nach erfolgreicher Teilnahme ist es möglich, Fördergelder zu bekommen, zum Beispiel für die Anschaffung von Geräten und Maschinen für die naturnahe Grünflächenpflege, für Baumpflanzungen, das Anlegen von Naturoasen und für Entsiegelungsmaßnahmen.
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Logo des Bundesamts für Naturschutz BfN
Deutscher Jugend-Naturschutzpreis – jetzt bewerben
(bfn) Für Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren gilt: Wer sich für die Natur einsetzt, spannende Vorhaben umgesetzt hat – ob praktisch, kreativ, digital oder wissenschaftlich – kann sich jetzt für den Deutschen Jugend-Naturschutzpreis 2025 bewerben. Insgesamt  10.000,- Euro Preisgeld werden an die überzeugen-dsten Ideen vergeben. Bewerbungen sind  bis zum 5. September 2025 möglich.
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Logo des Bundesprogramms Ökologischer Landbau
Empfehlen Sie Ihren Lieblings-Biohof weiter!
(böl) Einmal im Jahr zeichnet das Bundesland-wirtschaftsministerium die drei besten Bio-Höfe Deutschlands im Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau aus. Ab sofort können Sie ihren Lieblings-betrieb für die nächste Runde des Wettbewerbs vorschlagen. Damit unterstützen Sie den Betrieb und auch den Ökolandbau in Deutschland. Denn die drei Gewinnerbetriebe erhalten ein Preisgeld von insgesamt 37.500 Euro und die ausgezeichneten Betriebskonzepte werden bundesweit über die landwirtschaftliche Fachpresse verbreitet. Mitmachen geht noch bis zum 15. Juni via Email an boel@ble.de
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Schwerpunktthema Genbanken
Kryotanks in der Biobank am Leibniz-Institut in Bonn
Neue Biobank des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels
(ibv) Am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) in Bonn wird aktuell eine Biobank aufgebaut. Hier sollen künftig über 400.000 DNA- und Gewebeproben von gefährdeten Tierarten aus aller Welt gelagert werden. Zukünftig stehen auch hochmoderne molekulargenetische Labore für die Biodiversitätsforschung des LIB zur Verfügung. Die Biobank des LIB ist ein spezialisiertes Archiv, das der internationalen Forschung eine standardisierte, dokumentierte und sichere Langzeitlagerung von Biodiversitätsproben bietet. Auch das IBV nutzt die Biobank des LIB zur Einlagerung von Gewebe- und DNA-Proben. Diese stammen aus zwölf Erhebungs-projekten zur genetischen Charakterisierung verschiedener Fisch- und Krebsarten. Die 12.380 Proben in der Biobank sind im Hinblick auf die teilweise stark gefährdeten Fischbestände einzigartig und damit für mögliche weitere Analysen besonders wertvoll.
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Logo des Projekts ÖkoSuS
ÖkoSuS - Charakterisierung bedrohter Schweinerassen für die Ökologische Tierzucht
(fli) Die genetische Vielfalt unserer Nutztiere ist unverzichtbar für die Zukunft der Tierproduktion. Alle einheimischen Schweinerassen werden inzwischen als gefährdet eingestuft. Im Projekt  „ÖkoSus“ - Genomische Charakterisierung bedrohter Schweine-rassen als Grundlage nachhaltiger Zuchtprogramme in der ökologischen Tierzucht"  wird innovative genomische Charakterisierung genutzt, um nachhaltige Erhaltungszuchtprogramme zu entwickeln. Dabei sollen insbesondere die Ferkelsterblichkeit und Lebensleistung in den Fokus genommen werden. Die Ergebnisse dienen einer gezielten genomischen Auswahl neuer Kandidaten für die Einlagerung in die Deutsche Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere.
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Logo von Eurisco
Über 186.000 Pflanzenmuster in Deutschlands Genbanken
(ibv) Im Europäischen Suchkatalog für pflanzengenetische Ressourcen (EURISCO) werden die Genbankbestände von 43 europäischen Staaten zusammengetragen und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die nationalen Daten werden jährlich aktualisiert und so auf dem Laufenden gehalten. Für Deutschland ist dies im April 2025 erfolgt. Mit 186.392 Saatgutmustern liegt Deutschland auf dem 3. Platz im europäischen Vergleich, was die Menge an Saatgutmustern betrifft. Diese Bestands-zahlen werden jährlich im Nationalen Inventar für pflanzengenetische Ressourcen (PGRDEU) aktualisiert und international berichtet, unter anderem für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.
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Aus nationalen, europäischen und internationalen Gremien
Cover des 3. Weltzustandsberichtes zu PGR
Wie steht es um die Nutzpflanzenvielfalt?  3. Weltzustandsbericht veröffentlicht
(ibv) Antwort darauf gibt der 3. Weltzustandsbericht zu pflanzengenetischen Ressourcen, an dem 128 Länder und 17 internationale und regionale Institutionen mitgewirkt haben. Er beschreibt den Status und die Trends der Nutzpflanzenvielfalt weltweit, und dient als Leitfaden für Maßnahmen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Nutzpflanzen und verwandter Wildarten - ein wichtiges Dokument für Entscheidungsträger/innen. 
Der Bericht präsentiert die Ergebnisse einer globalen Bewertung des Status und des Trends der Pflanzenvielfalt für Ernährung und Landwirtschaft. 128 Länder und 17 internationale und regionale Institutionen haben dafür Daten zur Verfügung gestellt. Der Weltzustandsbericht wird alle 10 Jahre veröffentlicht. Er wird sowohl auf nationaler und regionaler, als auch auf internationaler Ebene als Leitfaden für die Einleitung von Maßnahmen zum Erhalt und zur nachhaltigen Nutzung von Nutzpflanzen und verwandter Wildarten herangezogen. Der Bericht adressiert politische und sonstige Entscheidungstragende im Bereich pflanzengenetischer Ressourcen.
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Cover des 2. Weltzustandsberichtes zu FGR
FGR: Zweiter Weltzustandsbericht und Globales Informationssystem SilvaGris
(ibv) Der zweite Weltzustandsbericht zu forstgenetischen Ressourcen (FGR) beschreibt den Zustand der FGR weltweit und gibt Empfehlungen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von FGR. Er wird sowohl auf nationaler und regionaler, als auch auf internationaler Ebene als Leitfaden für Maßnahmen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Wäldern herangezogen. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Veröffentlichung von SilvaGRIS - dem  neuen globalen Informationssystem für FGR. Seien Sie am 26. März um 13:15 live bei der Vorstellung des Berichts dabei. Der Bericht stellt unter anderem die Bedeutung, den weltweiten Zustand und die Empfehlungen zum Erhalt und zur nachhaltigen Nutzung forstgenetischer Ressourcen dar. Ein besonderes Highlight ist zudem die Veröffentlichung des neuen globalen Informationssystems für forstgenetische Ressourcen: SilvaGRIS.
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Logo der 16. Vertragsstaatenkonferenz zu biologischer Vielfalt
Internationale Zusammenarbeit zur genetischen Vielfalt - von Cali nach Rom
(ibv) Nach der fehlenden Beschlussfähigkeit der Vertragsstaatenkonfernez (COP) im November letzten Jahres in Cali, Kolumbien, fand der Abschluss der 16. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt (COP16) vom 25. bis 27. Februar 2025 in Rom statt. Zu Gast bei der Weltland-wirtschaftsorganisation FAO, konnte sich die internationale Staatengemeinschaft zu den verbliebenen Beschlüssen einigen. Insbesondere in Bezug auf die Finanzierung und Umsetzung der globalen Biodiversitätsziele wurden notwendige Entscheidungen getroffen.
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Eingangsbereich der Welternährungsorganisation FAO
Internationale Zusammenarbeit: 20. Sitzung der FAO-Kommission für genetische Ressourcen
(ibv) Die Arten- und Sortenvielfalt in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei bietet die Grundlage zur Anpassung an den Klimawandel und zur Ernährungssicherung. Seit über 40 Jahren wird im Rahmen der CGRFA darüber beraten, wie die Mitgliedsstaaten die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in ihren Ländern vorantreiben können und wie sie dabei von der FAO unterstützt werden können.
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Projekte
Icons zu Genetischen Ressourcen
Aufruf zur Skizzeneinreichung: Modell- und Demonstrationsvorhaben zur biologischen Vielfalt
(ibv) Vom 1. August bis 30. September 2025 können wieder Projektskizzen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt eingereicht werden. Gesucht werden innovative Ideen unter anderem in den Bereichen Kulturpflanzen, forstlich genutzte Pflanzen, aquatische Lebewesen sowie Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft. Ziel ist es, praxistaugliche Konzepte mit Modellcharakter zu entwickeln. Der Projektstart ist frühestens ab Frühjahr 2026 möglich.
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Projektfoto von AgroBioCom
AgroBioCom – Rural Competence Network Traditional Landraces
(nova-institut) Das EU Erasmus+ Projekt „AgroBioCom - Rural Competence Network Traditional Landraces“ mit Partnerregionen aus Deutschland, Slowenien und Portugal ist Anfang des Jahres gestartet. Ziel des Projekts ist die Erhaltung von alten Sorten und Rassen durch eine nachhaltige Nutzung. In dem Projekt werden Curricula und andere Instrumente zur beruflichen Qualifizierung in Landwirtschaft, Tourismus und regionaler Koordination entwickelt und Workshops zu regionalen Wertschöpfungsketten und zu Gastronomie/Tourismus angeboten.
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Logo der Baumland-Kampagne
Mitmach-Projekt "Erfassung alter, wertvoller Methusalem-Apfelbäume"
(baumland) Mit diesem Projekt sollen wertvolle alte Apfelbäume erfasst werden, die für die Zukunft der Streuobstwiesen eine bedeutende Rolle spielen können. Aufgerufen sind alle Menschen, die wissen, wo ein solcher "Methusalem"-Apfelbaum steht. Die BaumLand-Kampagne der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft setzt sich durch Vernetzung, politische Beratung und Forschung für eine lebendige Landschaft mit Alleen, Hecken, Streuobstwiesen und modernen Agroforstsystemen ein.
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Logo von EVA-Europäisches Evaluierungsprojekt zu PGR
Europäische Evaluierungsnetzwerke für Körnerleguminosen, Beerenfrüchte und Obstbaumarten
(ibv) Im Fokus des Projektes stehen Körner-leguminosen wie Kichererbsen, Linsen, Bohnen, Erbsen, Lupinen und Ackerbohnen, die zur Bodenfruchtbarkeit beitragen und wichtige Eiweißquellen sind. Zusätzlich wird die Basis für ein Netzwerk zur Bewertung von Beerenfrüchten und Obstbäumen gelegt, um ihre nachhaltige Nutzung unter den Bedingungen des Klimawandels zu sichern.
Das Projekt schafft die Grundlagen für die systematische Charakterisierung und Evaluierung dieser genetischen Ressourcen in Europa und stärkt  die Zusammenarbeit zwischen Züchtung, Forschung und Landwirtschaft. Das Projekt wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert.
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Publikationen
Übergabe der Stellungnahmen im BMEL in Berlin
Drei neue Stellungnahmen des Wissenschaftlichen Beirats für Biodiversität und Genetische Ressourcen

(ibv) Pünktlich zum Abschluss seiner 6. Amtsperiode übergab der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin drei Stellungnahmen:
(1) Biodiversität in der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion,
(2) Moorbewirtschaftung und Biodiversität und
(3) Auswirkung der Besteuerung von Fleischprodukten.
Die Stellungnahmen geben wertvolle Empfehlungen und beleuchten jeweils die Auswirkungen auf die Biodiversität. 

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Cover der englischsprachigen Strategie für Genetische Rssourcen
Englische Fassung der Nationalen Strategie zu genetischen Ressourcen

(ibv) Vor einem Jahr wurde die "Nationale Strategie zu genetischen Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft, Forst und Fischerei" veröffentlicht. Pünktlich zur letzten Sitzung der Kommission für genetische Ressourcen (CGRFA) im März diesen Jahres gibt es Strategie nun auch in der englischen Übersetzung. 

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Kleingewässer in einem Getreidefeld
Statusbericht: Die Biodiversität in Kleingewässern ist in Gefahr
(ibv) Der erste Statusbericht zur Biodiversität und dem ökologischen Zustand von mehr als 80 Söllen im Nordosten von Deutschland ist veröffentlicht. Der Bericht beschreibt die Ergebnisse der ersten Umsetzung des MonViA Monitoringkonzeptes zur Bewertung der Biodiversität von Söllen. Sölle sind stehende Kleingewässer im Ackerland, die bereits seit der letzten Eiszeit existieren. Die Ergebnisse zeigen die große Bedeutung von Schutz und Wiederher-stellung der Habitatvielfalt und Vegetation in Kleingewässern und ihrer Umgebung.Der erste Statusbericht zur Biodiversität und dem ökologischen Zustand von mehr als 80 Söllen im Nordosten von Deutschland ist erschienen. Die Ergebnisse weisen auf die große Bedeutung von Schutz und Wiederherstellung der Habitatvielfalt und Vegetation in und um die Gewässer hin.
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Logo des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft BZL
BZL-Broschüre: GAP kompakt 2025

(bzl) Die Gemeinsame Agrarpolitik GAP soll einfacher und zielgerichteter werden. In 2025 sind nun Änderungen in Kraft getreten, die vor allem die Konditionalitätsauflagen vereinfachen und Ökoregelungen für Landwirte attraktiver gestalten sollen. Diese werden ebenso erläutert wie die Einkommensstützung für Junglandwirte sowie die Zahlungen für die Haltung von Mutterkühen, -schafen und -ziegen. Die Broschüre als PDF-Datei gibt einen komprimierten Überblick über den aktuellen Stand.

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Logo des FRANZ-Projekts
Neue Ergebnisse über F.R.A.N.Z.-Maßnahmen zur Erhöhung der Artenvielfalt

(franz) Eine wissenschaftliche Publikation aus dem Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) zeigt, dass sich die leicht umzusetzende Naturschutzmaßnahme „Feldlerchenfenster“ positiv auf die Feldlerchenpopulation auswirkt.

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Veranstaltungen

Deutscher Landschaftspflegetag 2025

» Bad Staffelstein, 2.-4. Juni 2025

12. Bundestreffen der Regionalbewegung

» Camp Reinsehlen in Schneverdingen, 4.-6. Juni 2025

INUGA-Kongress 2025: Urbaner Gartenbau - Gegenwart und Zukunft

» Berlin, 24./25. Juni 2025

THeKLa- Netzwerktreffen „Klimaschutz in der Landwirtschaft“

» Ehingen (Donau), 25./26. Juni 2025

Alternative Proteinquellen für die menschliche Ernährung –Auftaktveranstaltung des Transfer- und Vernetzungsprojektes PIONEER

» Berlin, 25./26. Juni 2025

European Plant Phenomics Symposium 

» Bonn, 16.-19. September 2025

IBV-Dialogforum 2025

» Bonn, 4./5. November 2025
Nachweise für die in diesem Newsletter verwendeten Bilder in der Reihenfolge der Abbildungen (von oben nach unten): Headerfoto: © FotoliaFloydine,
Koalitionsvertrag 2025: © Getty Images
Konzept Nat. Biodivmonitoring: © Thünen Institut / Anne Gnilke
Naturpark-Projekte: © Kaufland
Kartoffelgenom: © BLE
E-Learning Kurs: © FFS, Rösch
Erfolgsgeschichte Regionalsaftmarke: © Norbert Metz (allfra GmbH)
Projekt Rheinland: © Rheinische Kulturlandschaft
INUGA Kongress: © unsplash/Jon Tyson
Biobank LIB: © BLE
Weltzustandsbericht PGR: © FAO
Weltzustandsbericht Forst: © FAO
Internationale Zusammenarbeit: © FAO
FAO CGRFA: © IISD/ENB Mike Muzurakis
AgroBioCom: © AgroBioCom
Stellungnahmen Beirat: © BMLEH

Kleingewässer: © M. König/JKI-ÖPV
F.R.A.N.Z. Projekt: © F.R.A.N.Z

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Präsidentin: Dr. Margareta Büning-Fesel  | Deichmanns Aue 29 | 53179 Bonn
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz DE 114 110 249

Redaktion: Dr. Johanna Wider | Telefon: 0228 / 6845 3272 | E-Mail: ibv@ble.de

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