Das ist nicht die Dauer, die im Kochrezept angegeben ist, um einen Rinderbraten zu zaubern. 43 Minuten musste ein Industriearbeiter im Jahr 2024 durchschnittlich arbeiten, um ein Kilogramm Rinderbraten kaufen zu können. Vor 50 Jahren war dies noch deutlich länger. Und wie sieht es bei anderen Lebensmitteln aus? Finden Sie es in der Oktober-Ausgabe des Agrarstatistik Newsletters heraus.
Außerdem widmen wir uns noch diesen Fragen aus der Landwirtschaft: Wie viele Studierende haben sich im Wintersemester 2024/25 für ein Studium im Agrar- oder Ernährungsbereich entschieden und wie viel Getreide wurde in Deutschland vermahlen? Auch nicht fehlen dürfen zu dieser Jahreszeit natürlich die Kürbisse. Testen Sie dazu Ihr Wissen in unserem Quiz für Agrar-Versteher!
Die Mehrheit der Studierenden im Agrarbereich ist weiblich
Im Wintersemester 2024/2025 waren rund 61 Prozent der Studierenden im Agrar-, Ernährungs- und Forstbereich weiblich. Den höchsten Anteil an Studentinnen verzeichnete mit 87 Prozent das Studienfach Veterinärmedizin.
Insgesamt waren rund 58.416 Studierende in einem der oben genannten Studienbereiche eingeschrieben. Die Anzahl der Studierenden ging in den vergangenen Jahren stetig zurück.
Wie die Entwicklung bei den einzelnen Studiengängen ausfiel, lesen Sie auf unserer Seite zum Thema Studium in der Landwirtschaft.
Wie lange muss ein Industriearbeiter arbeiten, um sich einen Rinderbraten leisten zu können?
Die Antwort: im Jahr 2024 etwa 43 Minuten. Das gilt für ein Kilogramm Rinderbraten. 1970 hingegen musste ein Industriearbeiter dafür noch fast zwei Stunden arbeiten, im Jahr 2010 hingegen nur etwa 35 Minuten. Soll es als Beilage noch Kartoffeln geben, so kommen für ein Kilogramm noch 3,9 Minuten Arbeitszeit hinzu.
Sehen Sie in unserer Tabelle nach, wie sich die Kaufkraft eines Industriearbeiters über die Jahre bei verschiedenen Nahrungsmitteln verändert hat.
Die vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) veröffentlichten Daten zur Struktur der Mühlenwirtschaft zeigen, dass die Anzahl der getreidevermahlenden Mühlen in Deutschland leicht zurückgegangen ist. Im Wirtschaftsjahr 2024/25 haben 170 Mühlen rund 9,4 Millionen Tonnen Getreide vermahlen. Den mit Abstand größten Anteil stellte die Vermahlung von Brotgetreide dar.
Alle Zahlen zu Mühlen und Getreidevermahlung finden Sie in den Datentabellen zur Mühlenstruktur.
Deutschland handelt Güter der Land- und Ernährungswirtschaft mit einer Vielzahl von Ländern. 2024 wurden zum Beispiel aus Peru vor allem Kaffee und Frischobst importiert, aus Marokko frisches Obst und Gemüse und aus Frankreich Käse und Wein. Nach Frankreich hingegen exportierte Deutschland besonders Kakaoerzeugnisse und Fleisch, nach Marokko Weizen und Gerste. Im Vergleich zu den Importen aus Peru sind die Agrar-Exporte aus Deutschland in das südamerikanische Land sehr klein: den größten Stellenwert nehmen hier Kartoffeln und ihre Erzeugnisse ein.
Ausführliche Informationen zum Außenhandel von Deutschland mit den Ländern der Welt können Sie sich in unserer neuen interaktiven Grafik selber nach Wunsch zusammenstellen.
Ab sofort ist das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auch auf LinkedIn unterwegs. Unser Kanal liefert Ihnen fundierte und verständlich aufbereitete Informationen über die heutige Landwirtschaft. Ob spannende Veranstaltungen, aktuelle Daten und Fakten oder neue Entwicklungen im Agrarbereich – hier halten wir Sie über alle wichtigen Themen aus der Landwirtschaft auf dem Laufenden.
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In der Woche vom 20. bis 24. Oktober stand die Saison von mitteleuropäischen Gurken auf den Großmärkten in Deutschland vor ihrem Abschluss. Aus Deutschland, aber auch punktuell Belgien und den Niederlanden, wurden weniger Gurken geliefert. Damit stiegen oftmals auch die Preise für diese Produkte an. Gleichzeitig entstanden teilweise Angebotslücken, die durch größere Zufuhren aus Spanien meist schnell gefüllt werden konnten.
Mehr zu Gurken auf den deutschen Großmärkten finden Sie in unserem wöchentlichen Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse.