Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen, auch in der Landwirtschaft. Auf jedem einzelnen Betrieb werden die Kosten und Erlöse gegenübergestellt und geschaut, was am Ende übrig bleibt.
Dies geschieht auch auf einer gesamtdeutschen Ebene. In der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR) werden die Produktions-, Güter- und Einkommensströme der Landwirtschaft erfasst und der landwirtschaftliche Produktionswert ermittelt. Die Ergebnisse der ersten Schätzung für das aktuelle Jahr erfahren Sie in unserem Newsletter. Außerdem können Sie in unserem Jahresquiz 2025 Ihr Wissen zur Landwirtschaft in Deutschland testen.
Wir wünschen Ihnen zum Jahresende spannende Einsichten in die Landwirtschaft, schöne Feiertage und alles Gute für 2026!
Statistik-Unterhaltung für die Feiertage
Wie viel Prozent der Landfläche wird in Deutschland landwirtschaftlich genutzt? Und wie hoch war die Erntemenge von Spargel 2024 in Deutschland? Diese und weitere Fragen haben wir Ihnen in diesem Jahr in unserem Quiz: Zahlen, bitte! - Das Quiz für Agrarversteher gestellt.
Konnten Sie alle Fragen erfolgreich lösen?
Jetzt haben Sie nochmal die Möglichkeit mit unseren Quizfragen aus 2025 Ihr Können unter Beweis zu stellen und das Wissen von Familie, Freunden und Bekannten zu testen!
Ob Zuckerstangen, Lebkuchen oder Schokoladen-Nikoläuse - das alles versüßt uns die Vorweihnachtszeit. Ein wesentlicher Bestandteil ist zumeist Zucker.
Im Wirtschaftsjahr 2024/25 (Oktober bis September) setzten die Zuckerfabriken und Handelsunternehmen 2,2 Millionen Tonnen Verarbeitungszucker zu Nahrungszwecken ab. Der größte Teil des Inlandsabsatzes ging mit 22,9 Prozent in die Herstellung von Erfrischungsgetränken und Fruchtsäften, gefolgt von Süßwaren mit einem Anteil von 22,1 Prozent.
Laut vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag im Wirtschaftsjahr (WJ) 2024/25 die Inlandsverwendung von Getreide bei 39,2 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum WJ 2023/24.
Gut die Hälfte der im Inland zur Verfügung stehenden Getreidemenge wurde als Futtermittel verwendet. Das entsprach rund 20 Millionen Tonnen. 6,1 Millionen Tonnen davon fielen auf Weizen, fast 5,8 Millionen Tonnen auf Gerste und nahezu 4,5 Millionen Tonnen auf Mais.
Rund 23 Prozent der Getreideverwendung nutzten die Menschen in Deutschland für Nahrung. Etwa 20 Prozent flossen in die industrielle und energetische Nutzung. Saatgut und Verluste machten zusammen 6,4 Prozent aus.
Das BZL schätzt den landwirtschaftlichen Produktionswert 2025 in Deutschland auf 76,8 Millarden Euro. Dies bedeutet einen leichten Anstieg gegenüber 2024. Welche Ursachen führten dazu?
Vor allem bei Tieren und tierischen Erzeugnissen ist der Produktionswert gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ausschlaggebend war das knappe Angebot am Markt für Schlachtvieh, was zu höheren Erzeugerpreisen führte. Für Rohmilch und Eier wurde den Landwirtinnen und Landwirten ebenfalls mehr gezahlt. In der Pflanzenproduktion ging der Produktionswert hingegen zurück.
Weitere umfangreiche Ergebnisse der aktuellen Berechnung finden Sie auf unserer Seite zur Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Im Wirtschaftsjahr 2024/25 wurden laut vorläufigen Zahlen 2,2 Millionen Tonnen Zitrusfrüchte in Deutschland verwendet. Dazu zählen nicht nur frische Zitrusfrüchte, sondern auch Zitruserzeugnisse, wie zum Beispiel Säfte und Konserven oder Zitronat und Orangeat. Letztere finden sich gerne in Weihnachtsgebäck wie Christstollen wieder.
Die Menschen in Deutschland verbrauchten unter den frischen Zitrusfrüchten mit 5,1 Kilogramm pro Kopf am meisten Orangen, auch Apfelsinen genannt. Der Verbrauch beinhaltet neben dem Nahrungsverbrauch auch Mengen, die verarbeitet, verfüttert oder nicht verwertet wurden.
Alle Zahlen hierzu finden Sie in unserer Tabelle zum Verbrauch von Zitrusfrüchten nach Arten.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte: Nach Nikolaus schwächelt die Nachfrage
Clementinen, Mandarinen und Satsumas- diese Früchte werden auch als kleinfruchtige Zitrusfrüchte bezeichnet. In der Woche vom 8. bis 12. Dezember bildeten bei den Clementinen spanische Früchte die Basis des Sortimentes auf den deutschen Großmärkten. Satsumas stammten ausschließlich aus der Türkei und bei den Mandarinen überwogen weiterhin Früchte aus Südafrika. Nach Nikolaus war eine gewisse Kundensättigung nicht von der Hand zu weisen. Zudem waren die Kundinnen und Kunden nicht immer von der Qualität der südafrikanischen Früchte überzeugt. Als Folge tendierten die Preise häufig abwärts.
Mehr zu kleinfruchtigen Zitrusfrüchten auf den deutschen Großmärkten finden Sie in unserem wöchentlichen Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse.